Fußball

BVB-Coach Kovac warnt vor zu viel Euphorie im Kampf um die Champions League: „Werden immer den Finger heben und mahnen“

Hasenhüttl zu seiner Zukunft: „Werden noch zwei Wochen gemeinsam arbeiten“ - Brych bestreitet letztes Topspiel: „Es ist ein Gefühlschaos“ - Kehl geht vom Verbleib von Brandt aus: „Weil er am Ende noch einen Vertrag hat“ - Matthäus zum Erfolg des BVB: „Es ist Ruhe in den Verein gekommen“

Unterföhring, 03.05.2025

Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 32. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg (4:0) bei Sky.  

 

Niko Kovac (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: „Als Trainer sieht man immer nur das ‚Aber‘. In der ersten Halbzeit war es nicht gut, wir sind nach drei Minuten in Führung gegangen, hatten aber keine Aggressivität, haben zu langsam gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir genau das Gegenteil gemacht, zwangsläufig Chancen erspielt und Tore erzielt.“

... zur guten Stimmung im Stadion: „Das ist das Schöne am Fußball: es kann relativ schnell gehen. Die Mannschaft ist auf dem Niveau sehr gut. Wir müssen aber weitermachen. Wir haben 4:0 gewonnen, aber es ist nicht ein 4:0, was wirklich ein 4:0 war. Es hätte auch viel knapper ausgehen müssen. Wir werden immer den Finger heben und mahnen. Wir haben noch zwei Spiele und diese zwei Spiele müssen wir sehr ernst angehen, weil noch einiges zu holen ist.“

… zur Arbeit als Wolfsburg-Trainer: „Es ist nicht ganz einfach. Es ist ein Riesenkonzern dahinter und die Erwartungshaltung ist groß. Der Ralph hat dieselben Geschichten, wie ich sie zum Schluss hatte. Es ist nicht einfach für einen Trainer. Man muss dem Trainer Zeit und die Möglichkeiten geben. Alle investieren, alle wollen in die internationalen Ränge. Aber nur mit etwas sagen funktioniert es nicht. Man muss auch Glück und etwas langen Atem haben.“

… zur Frage, ob der BVB die Champions League erreichen werde: „Schwierige Frage. Wir haben noch zwei Spiele, spielen jetzt in Leverkusen. Wir sind aktuell vierter, aber morgen sind noch Spiele. Nach dem Spiel in Leverkusen wissen wir mehr. Am Samstag sind Spiele und dann werden wir wissen, was wir brauchen. Wir wollen international dabei sein und das nächste Spiel gewinnen.“

 

Serhou Guirassy (Doppeltorschütze Borussia Dortmund) …

… zum Sieg: „Es war ein sehr wichtiges Spiel. Als Borussia-Spieler schauen wir auch auf die anderen Klubs und die heutigen Resultate waren sehr gut für uns. Jedes Spiel ist wichtig, wir müssen mit der Mentalität auftreten. Es war ein gutes Spiel. Die erste Halbzeit war nicht so toll, aber die zweite Hälfte waren wir besser. Hoffentlich können wir die Saison mit zwei Siegen gegen Leverkusen und Kiel abschließen.“

… zu Pascal Groß: „Er ist so wichtig für uns. Von dieser Verletzung zurückzukehren ist nicht so einfach, er hat das aber sehr gut geschafft, genau wie Felix. Wir kennen uns gut, er hat mir diese Saison schon einige Tore aufgelegt. Wenn er den Ball hat, bin ich immer bereit.“

… zur Chance auf die Champions League: „Ich hoffe es, weil Borussia Dortmund Champions League spielen muss, das steht außer Frage. Wir sind jetzt in einer guten Situation, jetzt liegt es an uns. Wir brauchen zwei gute Spiele, wir werden alles geben.“

 

Pascal Groß (Borussia Dortmund) …

… zur Finte vor seinem Assist: „Wenn man nicht der schnellste ist, muss man sich irgendwie Zeit verschaffen. Mit der Finte verschaffe ich mir oft einen Meter, wo ich eine Flanke schießen oder einen Pass spielen kann.“

… zur Frage, ob er sich mehr solcher Abende in Dortmund versprochen hatte: „Auf jeden Fall öfter, als es diese Saison passiert ist. Es war oft schwach von uns, wo ich heimgefahren bin und mir dachte, dass es nicht wahr sein kann. In den letzten Wochen fahre ich öfter mit einem guten Gefühl nach Hause und wir probieren noch zu retten, was zu retten geht. So ehrlich muss man sein, dass wir dem Anspruch oft hinterhergelaufen sind. Die letzten Wochen sind sehr positiv. Nicht nur von den Ergebnissen, wir stehen auch stabil und können dem Gegner oft wehtun. Wir haben seit einigen Wochen einen Lauf.“

… zur Chance auf die Champions League: „Mit jedem Sieg können wir die Konkurrenz mehr unter Druck setzen. Wir können sechs Punkte holen und dann schauen wir mal, wo wir dann stehen. Nach dem Spiel in Leipzig waren wir elfter oder zwölfter, da waren wir ganz weit weg davon. Jetzt sind wir wieder in dem Bereich, wo Platz vier möglich ist.“

 

Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zu Julian Brandt (vor dem Spiel): „Julian hatte in dieser Saison einige Schwankungen und wird mit seiner Gesamtperformance nicht zu 100 Prozent zufrieden sein. Er wird auch wissen, dass er sich an der einen oder anderen Stelle verbessern kann. Ich weiß aber auch, was in ihm steckt. Ich weiß, was für ein guter Typ er ist und wie reflektiert er ist. Es ist die Mischung, ein Plus und Minus. Wir arbeiten alle an dem Plus.“

… zur Chance, dass Julian Brandt im Klub bleibt (vor dem Spiel): „Die ist echt hoch, weil er am Ende noch einen Vertrag hat. Ehrlichgesagt sind wir noch gar nicht so weit, dass wir die Kaderplanung vorantreiben. Die Fragen werden zu vielen Personalien gestellt, was ich verstehen kann. Wir konzentrieren uns erstmal auf das, was wir beeinflussen können. Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob wir in der Champions League landen oder nicht.“

… zu seiner Zukunft (vor dem Spiel): „Zunächst einmal haben wir im Januar einen Vertrag unterschrieben, der Klub hat mir ein Angebot gemacht und ich habe ja gesagt. Wir planen, die aktuelle Situation bei Borussia Dortmund ist ruhiger geworden. Wir haben uns fokussierter auf das Tagesgeschäft konzentriert.“

 

Ralph Hasenhüttl (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: „Wir haben eine Mannschaft gesehen, die es 60 Minuten sehr ordentlich gemacht hat. Dann ist es so, dass wir gerade das erste Tor sehr unglücklich gegen eine Mannschaft, die fünf Spiele in Folge gewonnen hat, kassiert haben. Das ist der schlimmste Start, den man sich vorstellen kann. Trotzdem war die Reaktion danach top. Deswegen ist es umso bitterer, dass es so hoch ausgeht, da wir bis zur 60. nichts zugelassen hatten.“

... zur Finte von Pascal Groß: „Den Trick kenne ich schon aus Ingolstädter Zeiten, den macht er schon seit zehn Jahren. Dass er damit zwei Spieler austanzt, ist ein No-Go. Umso bitterer, dass wir so ein Tor kassieren.“

… zur Motivation für die letzten Spiele: „Es geht schon noch um was. Wir haben noch zwei Spiele und wollen die Chance nutzen, um das Ganze rumzudrehen. Wir wurden die letzten Wochen unter Wert geschlagen, haben heute gegen eine starke Mannschaft zurecht verloren. Wir wollen uns mit Anstand aus der Saison verabschieden. Wir haben letztes Jahr zu dieser Zeit den Klassenerhalt geschafft und waren dieses Jahr lange Zeit in guten Bereichen.“

… zu seiner Zukunft: „Ich gehe davon aus, dass wir nach Hause fahren, noch zwei Wochen gemeinsam arbeiten. Dann schauen wir mal, was passiert.“

... zu Amoura, der zu Beginn nur auf der Bank sitzt (vor dem Spiel): „Ich hätte ihn wahrscheinlich diese Woche sowieso nicht starten lassen, da es Zeit war, dass wir nach vorne etwas ändern. Deswegen haben wir uns für ein neues Duo entschieden. Er hat dann eins, zwei Einheiten versäumt, weswegen es dann klar war.“

 

Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg) …

… zum Spiel: „Die ersten 60 Minuten war es phasenweises ein sehr gutes Spiel, Wir hatten Torchancen, haben hinten gut verteidigt. Wie wir dann eingehen und zusammenfallen, ist einfach scheiße und fühlt sich nicht gut an. Das schmerzt umso mehr. Auch, wenn es um nichts mehr geht, will man gewinnen. So, wie die letzte halbe Stunde, geht es einfach nicht.“

… zu Frage wie sehr man die Saison verschenkt habe: „Schon sehr. Wir haben einiges selbst in der Hand gehabt, standen auf einem guten Tabellenplatz und hatten die Spiele gegen die vermeintlich schlechteren vor uns. Wenn wir zuhause dann nicht so viele Punkte machen wie erhofft, macht es das einfach schwer. Jetzt fühlt es sich sehr schlecht an. Wir wissen nicht so genau, wie wir damit umgehen sollen. Das Spiel spiegelt die ganze Saison wider: Wir starten gut, haben eine gute Phase und dann zerbrechen wir innerhalb von ein paar Minuten.“

… zur Zukunft von Trainer Ralph Hasenhüttl: „Wir stehen auf jeden Fall hinter ihm. Wir haben ein Konzept, spielen taktisch sehr gut und haben unsere Chancen. Obwohl es um nichts mehr geht, spielen wir Fußball, haben alle Bock. Wir stehen auf jeden Fall hinter dem Trainer. Wie es dann weitergeht, entscheidet der Verein. Wir müssen auf dem Platz mehr zeigen, dass der Trainer vielleicht nicht in Frage steht.“

… zum Trainingskonflikt zwischen Amoura und Maehle: „Das passiert im Training. Es war natürlich ein bisschen zu viel, es kann aber passieren, Fehler passieren bei jedem Menschen. Es ist ausgesprochen worden, die zwei verstehen sich wieder und es ist wieder vom Tisch.“

 

Dr. Felix Brych (Schiedsrichter) ...

... zu seinem letzten Topspiel (vor dem Spiel): „Es ist ein Gefühlschaos. Demut gehört auch dazu, aber irgendwann ist auch vorbei und dann werde ich erleichtert sein, diesen Druck nicht mehr zu spüren und körperlich nicht mehr an die Grenzen gehen zu müssen. Ganz, ganz viele Gefühle – Dankbarkeit und auch Stolz ist dabei.“ 

... zu seiner Zukunft (vor dem Spiel): „Ich habe ein paar Pläne und es gibt auch Menschen, die mit mir Pläne haben. Das kommt dann zu gegebener Zeit. Ich habe mir wahnsinnig viel Gedanken über den Job, aber auch den Fußball gemacht und ein wahnsinniges Wissen angehäuft. Auch die Erfahrung will ich unbedingt weitergeben und es wäre schade, wenn sie nicht weitergegeben wird. Das werde ich bestimmt in irgendeiner Form machen.“

 

Sky Expertin Tabea Kemme …

… zur Frage, ob Dortmund die Champions League schaffen könnte: „Auf jeden Fall. Bezeichnend sind die sechs Spiele in Folge ungeschlagen, weil das die Konstanz zeigt. Sie haben 26 Punkte in der Rückrunde geholt und eine Kontinuität in die Leistung bekommen.“

… zur Situation beim VfL Wolfsburg: „Für die Zukunft von Wolfsburg muss klar sein, dass die Spieler ihre Anweisungen kriegen und diese müssen umgesetzt werden. Dafür sind gerade die Kapazitäten der Spieler in den Köpfen nicht da. Da sollte man mittelfristig gucken, inwiefern das umzusetzen ist.“

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... zur guten Form der Dortmunder: „Es ist einfach Ruhe in den Verein gekommen und das ist die Grundvoraussetzung für gute Leistungen. Das, was außerhalb des Platzes passiert ist, trägt sich in die Kabine. Das verunsichert die Spieler und das hat entscheidend dazu beigetragen. Es gab Trainer-Diskussionen, die Elefanten-Runde war auch nicht immer einer Meinung. Natürlich ist das gefundenes Fressen für die Medien. Jetzt ist Ruhe reingekommen, Niko Kovac genießt volles Vertrauen der ganzen Bosse.“ 

… zum baldigen Abschied von Schiedsrichter Dr. Felix Brych (vor dem Spiel): „Die Bundesliga verliert nicht nur Thomas Müller, sondern auch Felix Brych. Ich kenne ihn schon seit einigen Jahrzehnten. Er weiß genau, was er geleistet hat und was die Klubs sowie die DFL und der DFB ihm zu verdanken haben. Er hat das Schiedsrichterwesen vorangetrieben und immer versucht, korrekt zu sein.“

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