Fußball

Boateng nach Niederlage angefressen: „Müssen in die Köpfe kriegen, dass Abstiegskampf ist“

Rosen streitet Ultimatum für Matarazzo ab: „Definitiv kein ausgerufenes Finalspiel“ - Schalke erleichtert in die Länderspielpause: „Gefühlt ist jedes Spiel ein Endspiel“ - Vagnomans erste Nominierung: „Kommt erstmal überraschend“ - Sky Experte Hamann über Letschs Bilanz: „Fast europacupverdächtig“

Unterföhring, 18.03.2023

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 25. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

 

Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim) zum Verhältnis der Mannschaft zum Trainer: „Wenn man heute gesehen hat, wie sich jeder den Arsch aufgerissen hat, sagt das genug darüber, was wir vom Trainer halten. Er macht es sensationell gut, wir machen Schritte. Die werden natürlich nicht gesehen, wenn du verlierst, das ist im Fußball so. Das Ergebnis zählt. Aber die Mannschaft steht zu hundert Prozent hinter ihm, das haben wir heute gezeigt. Jetzt sollte Ruhe einkehren und wir sollten nach der Länderspielpause in Bremen so weitermachen.“

 

Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC) zur Marschroute für sein Team: „Wir müssen uns jetzt auf die nächsten Spiele konzentrieren, in Ruhe weiterarbeiten und dürfen uns nicht verrückt machen. Natürlich haben wir mit Hoffenheim gegen einen direkten Konkurrenten verloren, aber wir spielen auch noch gegen alle direkten Konkurrenten zuhause. Wir haben in den letzten Wochen gesehen, dass wir Spiele gewinnen können, an diese Leistung müssen wir anknüpfen. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir heute verloren haben, aber wir dürfen nicht in einen Modus verfallen, in dem wir uns alle verrückt machen.“

 

Kevin-Prince Boateng (Hertha BSC) ...

... zur Leistung seiner Mannschaft: „Die ersten zehn Minuten waren OK, danach war es zu wenig. Wir müssen in die Köpfe kriegen, dass es Abstiegskampf ist. Das kann nicht sein. Es gibt auch keine Entschuldigung. Wir waren nicht im Spiel, verschenken Elfmeter, das nimmt Hoffenheim an. Sie waren da, waren griffig und bissig. Die haben den Abstiegskampf angenommen, wir noch nicht.“

... zur Situation: „Das einzig Positive an dem Wochenende ist, dass alles so eng ist da unten. Wir haben noch neun Spiele, letztes Jahr waren wir in einer ähnlichen Situation und müssen daran anknüpfen. Wir müssen auf den Platz gehen, und wissen, dass wir killen müssen. Es geht nicht mehr um Schönspielerei, nicht um einzelne Typen und nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen. In den Spiegel gucken, die Fehler, die man macht, annehmen und einfach mal die Schnauze halten.“

... zu Florian Niederlechner: „Ich möchte eine Sache sagen: Es wird gerade so ein riesiges Fass über Florian Niederlechner aufgemacht, weil er auf der Bank ein Telefon in der Hand hatte. Jetzt fängt so ein Shitstorm an. Ich will ihn in Schutz nehmen, in so einer Situation, in der wir sind, gucken die auf der Bank auch mal auf die Tabelle. Und das hat er nur getan – für die Mannschaft.“

 

Alexander Rosen (Sportdirektor TSG Hoffenheim) ...

... zu Pellegrino Matarazzo: „Ich habe ihn einfach beglückwünscht. Er hat seinen Weg durchgezogen. Er war sehr bei sich. Unter der Woche wurde es unruhig und es wurde ein Finale ausgerufen, das von uns nie kommuniziert war. Ich mag es NIE, absolut zu antworten, aber definitiv gab es kein ausgerufenes Finalspiel und definitiv auch kein Ultimatum. Das haben wir mit der Geschäftsführung ihm und auch dem Mannschaftsrat gesagt, weil wir sehen, wie viele Dinge da funktionieren. Heute stimmt auch das Ergebnis.“

 

Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim) …

… zum Sieg: „Es tut immer gut, zu gewinnen. Wir haben es heute verdient. Ich freue mich auch für die Jungs, dass sie sich endlich belohnen konnten.“

... zum Rückhalt aus der Mannschaft: „Mir ist nichts zu Ohren gekommen, aber natürlich spürt man als Trainer, ob man eine Bindung hat, oder nicht. Ich spüre, dass wir verbunden sind und gut zusammenarbeiten. Das tut immer gut.“

 

Arne Maier (Torschütze FC Augsburg) zum Spiel: „Wir können uns heute keinen Vorwurf machen, wir haben nach der Roten Karte alles reingehauen. Schalke hatte viel mehr Ballbesitz, aber wenig Ideen. Dann kriegst du in der 90. Minute so einen dummen Elfmeter und kassierst noch das 1:1. Gut, dass wir trotzdem den Punkt mitnehmen.“

 

Tom Krauss (Schalke 04) zum Spiel: „Den Punkt nehmen wir auf jeden Fall mit. In der ersten Halbzeit – das haben wir auch in der Pause vom Trainer gehört – war das zu wenig. Mit der Roten Karte konnten wir dann mehr umsetzen und ich bin froh, dass wir dann noch das 1:1 gemacht haben.“

 

Marius Bülter (Torschütze Schalke 04) ...

... zum Spiel: „Wir halten unsere Serie am Laufen. Wir hätten natürlich gern mehr mitgenommen, denn so, wie das Gegentor passiert ist, wollten wir es genau nicht machen. Deshalb tut es etwas weh. Aber wir nehmen den Punkt mit. Die Rote Karte hat uns gutgetan. Wir haben es aber trotzdem nicht gut gemacht, haben viele Flanken gebracht, von denen kaum eine angekommen ist. Das darf einfach nicht sein.“

... zur Wichtigkeit der Länderspielpause: „Gefühlt ist für uns jedes Spiel ein Endspiel, gerade auf Schalke ist der Druck nicht wenig. Da tut es gut, jetzt ein wenig abzuschalten.“

 

Felix Nmecha (VfL Wolfsburg) zu seiner Nominierung für die Nationalmannschaft: „Ich konnte es nicht glauben. Ich war in meinem Zimmer am Beten. Dann habe ich den Anruf gekriegt und es war für mich ein echt großer Moment. Ich kannte die Nummer noch nicht, es war schon ein Schock für mich. Es war natürlich echt schön.“

 

Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg) zum Spiel: „Ich kann mich an keine hochwertige Chance erinnern, wir selbst machen ein glückliches Tor, müssten aber in der ersten Halbzeit das Spiel erledigen. Ich bin rundum zufrieden.“

 

Fabian Bredlow (Torwart VfB Stuttgart) zur Situation des VfB: „Das Wichtigste ist, dass wir punkten. Es bringt nichts, schön zu spielen und am Ende keine Punkte zu holen. Das steht an oberster Stelle. In der Länderspielpause wird sich der Trainer wohl das ein oder andere einfallen lassen, um mit uns zu arbeiten, weil wir auch heute wieder zu viele Fehler und kein gutes Spiel gemacht haben. Deshalb gibt es eine Menge aufzuarbeiten.“

 

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart) zum Spiel: „Wir haben keine gute erste Halbzeit gezeigt, man muss aber dazu sagen, dass Wolfsburg es sehr gut gemacht hat. Das muss man anerkennen. Es war nicht konsequent genug im Zweikampf und nicht sauber im Passspiel. Wir waren auch nicht zwingend genug vor dem Tor.“

 

Josha Vagnoman (VfB Stuttgart) zu seiner Nominierung für die kommenden Länderspiele: „Ich habe vorgestern Abend einen Anruf bekommen, dass ich dieses Mal bei der A-Nationalmannschaft dabei bin, und nicht bei der U21. Ich freue mich natürlich, dass ich dabei bin und mal oben mitmachen kann. Ich bin ehrlichgesagt davon ausgegangen, dass ich bei der U21 dabei bin, habe aber im Nachhinein auch nochmal mit Antonio Di Salvo gesprochen. Es kommt erstmal überraschend, ich werde aber mit Selbstvertrauen anreisen und zeigen, was ich kann.“

 

Anthony Losilla (Kapitän VfL Bochum) zur Situation der Bochumer: „Wir hatten vor dem Spiel gegen Köln schwierige Wochen, in denen wir gemerkt haben, dass das Selbstvertrauen und das Glück nicht mehr da waren. Ich habe immer gesagt, dass man sich das Glück erarbeiten muss. Das haben wir schon in Köln getan und heute wieder. Irgendwie ist alles für uns gelaufen, aber das ist kein Zufall.“

 

Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum) zu Manuel Riemann: „Er stand zurecht in der Kritik. Er hat Fehler gemacht und nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Aber wie er mit der Situation umgegangen ist, es in Köln schon bravourös gemacht hat und heute wieder, davor habe ich höchsten Respekt. Ich freue mich riesig für ihn über diese Leistung.“

 

Marco Rose (Trainer RB Leipzig) zu den letzten beiden Niederlagen: „Niederlagen tun grundsätzlich weh, trotzdem gehören sie dazu. Wir wollten heute unsere gute Ausgangssituation verbessern, das haben wir nicht geschafft. Dementsprechend haben wir jetzt noch neun Spiele und müssen weiter an unserer anständigen Ausgangslage für unsere Ziele arbeiten.“

 

Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zur Leistung von Hertha BSC: „Das war dünn. Das war über 90 Minuten nicht gut verteidigt. Dann ist es schwer, auch gegen eine Mannschaft, die lange nicht gewonnen hat, wenn du 0:2 hinten liegst. Nach vorne war kaum was los. Sie haben angefangen, als sie ein Mann mehr waren, sich die ein oder andere Chance herauszuarbeiten, aber da war das Spiel verloren. Nach den ordentlichen letzten Wochen war das sehr ernüchternd.“

... zu Pellegrino Matarazzo: „Er sagt über diese Zweifel, sein Kopf funktioniere nicht so. Ich habe es ja als aktiver Spieler mitbekommen, wenn man lange nicht gewinnt, macht das etwas mit dem Trainer. Diese Selbstzweifel sind immer irgendwo da, wenn du neun Spiele mit dem alten Verein nicht gewinnst, und jetzt wieder fünf Spiele. Das Gefährlichste ist, dass du alles über den Haufen wirfst. Es ist schwierig, sich treu zu bleiben, wenn man so lange nicht gewinnt. Die Jungs scheinen bei ihm zu sein. Es freut mich für ihn und auch für Alex Rosen. Sie verkörpern eine Einheit und man hat das Gefühl, sie ziehen alle an einem Strang. Das war heute ein Riesenschritt, sie haben aber noch einen weiten Weg vor sich.“

... zum Platzverweis des FC Augsburg: „Wir wissen ja, dass die Augsburger gern hart spielen, und das ist auch OK, solange es im Rahmen des Erlaubten ist. Da war Demirovic zu übermotiviert. Er hat erst das Tor vorbereitet, eine Minute später geht er duschen. Wenn er nicht vom Platz geflogen wäre, hätten sie eine viel bessere Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen. Hätten sie gewonnen, wären sie zehn Punkte vor Schalke, das hätten sie in neun Spielen nicht mehr aufgeholt. Es wäre zu 80 oder 90 Prozent der Klassenerhalt gewesen. Deswegen ist das so bitter.“

... zum VfB Stuttgart: „Dass das Publikum seinen Unmut zeigt, ist klar. Heute haben sie nicht gut gespielt. In den letzten Spielen war es schon so eine Entwicklung, dass sie einfach nicht gut Fußball gespielt haben. Natürlich fehlt Guirassy, aber sie spielen sich keine Chancen heraus. Casteels musste einen Ball halten, das war mehr eine Rückgabe, als ein Schuss. Es war sehr komfortabel für die Wolfsburger. Das Einzige, was man ihnen vorhalten kann, ist, das Spiel nicht mit einem zweiten Tor entschieden zu haben.“

... zu Thomas Letsch: „Er kam nach sieben Spielen zum VfL – sie hatten einen Punkt – und holt 24 Punkte in 18 Partien. Das ist fast europacupverdächtig, denn wenn du 50 Punkte in einer Saison holst, bist du nah am Europacup. Das ist der Wahnsinn. Er ist dahin gekommen und sie waren platt. Es gab Wenige außerhalb Bochums, die gesagt haben, dass sie es irgendwie hinkriegen. Es war ein Himmelfahrtskommando. Jetzt haben sie sich ein Polster verschafft und es reichen vielleicht zwei oder drei Siege, dann sind sie nächstes Jahr wieder dabei. Da hätte keiner einen Pfifferling drauf gesetzt. Hut ab! Das ist Fußball für mich, sie arbeiten Fußball so gut wie wenig andere. Sie stehen jetzt wunderbar dar und ich sage, die Bochumer bleiben drin.“

 

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