Der Sky Experte spricht über die noch ausstehende Vertragsverlängerung von Joshua Kimmich und kritisiert Karl-Heinz Rummenigge für seine Aussagen über Florian Wirtz.
Unterföhring, 04.03.2025
Zudem blickt der Sky Experte auf den deutschen Champions-League-Kracher zwischen dem FC Bayern und dem deutschen Double-Sieger Bayer 04 Leverkusen. Für RB Leipzig hat der deutsche Rekordnationalspieler eine Entschuldigung parat: ''Ich habe am Sonntag etwas über RB Leipzig gesagt, für das ich mich gerne entschuldigen möchte. "Trümmerhaufen" ist sicher kein Ausdruck, den man in der Einschätzung eines Klubs benutzt, und gehört in diesem Zusammenhang eigentlich nicht zu meinem Wortschatz. Ich würde es anders formulieren: Es gibt viele Baustellen in Leipzig.''
Bei Kimmich gibt es nur noch Schwarz oder Weiß
Beim FC Bayern ist die noch ausstehende Vertragsverlängerung mit Joshua Kimmich die aktuell größte Baustelle. Kimmich muss sich entscheiden. Es gibt kein Grau mehr, sondern nur noch Schwarz oder Weiß. Man hat Kimmich Zeit gegeben, aber irgendwann reißt der Geduldsfaden. Beide Seiten haben Anwälte, die einen Vertrag innerhalb einer Woche bis ins kleinste Detail aufschreiben können. Seit ich den FC Bayern kenne, hat man selten auf Spieler so lange gewartet wie jetzt auf Kimmich. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, eine Entscheidung zu treffen.
Causa Kimmich: "Es wäre ein starkes Zeichen, wenn…"
Ich weiß nicht, worauf Kimmich noch wartet, um welche Kleinigkeiten es geht. Es gibt keinen anderen Verein, der ihm mehr Perspektive bieten kann als der FC Bayern. Wenn es um die Vergangenheit geht, hätte man es schon vor zwei Monaten sagen können. Das sind alte Kamellen, die erledigt sein sollten. Vielleicht ist es die Signing Fee, die Spieler sprechen ja untereinander, und dann geht es auch um Eitelkeiten. Kimmich ist seit Jahren einer der wichtigsten Spieler, die das Bayern-Trikot tragen, vor allem aufgrund seiner Mentalität. Ich würde es als starkes Zeichen ansehen, wenn es vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Bayer 04 Leverkusen zu einer Einigung käme. So könnte man noch die letzten Motivationsprozente herauskitzeln. Kimmich weiß, dass es sehr viel Unruhe in den Verein bringen würde, sollte er sich jetzt gegen den FC Bayern entscheiden. Diese Entscheidung würde er sich sicher bis nach den Spielen gegen Leverkusen aufheben.
100 Millionen weniger für Kimmich - 100 Millionen mehr für Wirtz
Das Gesamtpaket für Kimmich bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich. 100 Millionen weniger für Kimmich könnten auf der anderen Seite 100 Millionen mehr für einen möglichen Transfer von Florian Wirtz bedeuten. Ich glaube nicht, dass Bayern auf Kimmichs Position nachlegen müsste, denn sie haben fünf Spieler, die in der kommenden Saison auf der Doppelsechs spielen können: Pavlovic, Bischof, Goretzka, Palhinha und auch Laimer.
Rummenigge hätte sich anders ausdrücken können
Karl-Heinz Rummenigges Aussage, Wirtz sei der beste Spieler Deutschlands, gefällt Max Eberl sicher nicht, denn er muss sie jetzt wieder moderieren. Die Aussage zeigt auch, dass man seitens des FC Bayern wirklich sehr großes Interesse an Wirtz hat. Man hätte es aber etwas anders ausdrücken können. Es war ein typischer Uli-Hoeneß-Satz, ausgesprochen von Karl-Heinz Rummenigge. Ich weiß, dass die Musiala-Seite nicht darüber erfreut war.
Musiala oder Wirtz? Beide unterscheiden Nuancen
Wer aus meiner Sicht der bessere Spieler ist? Es ist sehr schwierig, so etwas korrekt zu beurteilen. Beide unterscheiden Nuancen. Will man Musialas Alleingänge wie zuletzt gegen Frankfurt sehen? Oder will man die Raffinesse und kurzen Bewegungen von Wirtz am und im Sechzehner sehen? Beide machen in jungen Jahren besondere Dinge, die man vorher lange in der Bundesliga nicht gesehen hatte. Ich würde mich auf keinen festlegen. Beide haben auch ihre Phasen, in denen sie mal nicht so glänzen wie Musiala in Stuttgart oder Wirtz in Frankfurt. So etwas gehört zur Entwicklung dazu. Ich könnte nicht aus Überzeugung sagen, dass der eine besser wäre als der andere.
Ich bin gespannt, was Xabi Alonso aus dem Hut zaubert
Bayern und Leverkusen gehen gut vorbereitet in die Champions-League-Duelle. Ich bin gespannt, was Xabi Alonsowieder aus dem Hut zaubern wird. In Frankfurt haben Palacios und Andrich auf der Bank gesessen. Ob das heißt, dass beide in München gemeinsam in der Anfangsformation stehen? Ich weiß es nicht. Ich glaube aber, dass Alonso die Sache offensiver angehen wird als im Bundesligaspiel (1:1) oder im Pokalspiel (1:0 für Leverkusen) in München. Das 1:1 in München hätte auch 5:1 für Bayern ausgehen können, das Rückspiel (0:0) hätte auch 3:0 für Leverkusen enden können. Man sieht an den knappen Ergebnissen, welcher Respekt vor dem Gegner herrscht. Ich erwarte am Mittwoch ein Duell auf Augenhöhe und ein knappes Ergebnis.
Mehr zum Autor Lothar Matthäus
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