Fußball

VfB-Fans zeigen nach Niederlage Unzufriedenheit – Mislintat: „Dürfen zurecht den Frust rauslassen“

Gladbach-Coach Farke gratuliert seinen Spielern: „Die Bühne gehört jetzt den Jungs“ - Hertha-Coach Schwarz trotz guter Leistung enttäuscht: „Ärgerlich, dass wir nicht gewonnen haben“ - DAZN-Experte Bigalke lobt die Hertha: „Waren die bessere Mannschaft“

Berlin/München, 09.10.2022

Sehr geehrte Medienpartner, anbei erhalten Sie die wichtigsten Stimmen aus den Sonntagsspielen Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln (5:2), Hertha BSC gegen SC Freiburg (2:2) sowie VfB Stuttgart gegen 1. FC Union Berlin (0:1) am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga live bei DAZN.

 

Sven Mislintat (Sportdirektor VfB Stuttgart) ...

… zum Spiel: „Das erwartete Spiel gegen Union. Hohe Abnutzung auf beiden Seiten, eine gute erste Halbzeit auf unserer Seite. Wir waren dominanter, hatten die besseren Chancen und haben nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit war Union klar in ihrem Spiel, wir nicht mehr so sehr in unserem Aufbauspiel. Leider müssen wir sagen, dass sie das erste Tor, was das Spiel entschieden hat, per Standardsituation erzielen. Top eingelaufen und sehr gut abgeschlossen.“

… zur Reaktion der VfB-Fans: „Zurecht dürfen die Jungs und Mädels auf den Tribünen Frust rauslassen. Vielleicht nicht unbedingt nur für dieses Spiel, aber für die Gesamtsituation. Fünf Punkte, vier Niederlagen und fünf Unentschieden. Das gefällt uns selbst nicht, es ist alarmierend. Dann ist klar, dass eine Reaktion der Fans kommt. Damit müssen wir leben. Es ist auch für unseren eigenen Anspruch zu wenig. Egal, ob es der Klassenerhalt ist, oder nicht.“

… zur Ursache für die Resultate: „Das, was wir haben, ist eine Diskrepanz zwischen Spielleistung, der Leidenschaft – unabhängig davon müssen wir sagen, dass fünf Punkte zu wenig sind.“

... zu den Problemen vom VfB (vor dem Spiel): „In den Spielen nicht die Punkte gemacht zu haben, die wir verdient haben. Aber auch in den letzten beiden Spielen mit Spielleistungen, die nicht hundertprozentig widerspiegeln, was wir können. Gegen Wolfsburg haben wir vielleicht die schlechteste Halbzeit gemacht, seit wir wieder Bundesliga spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt. Auch da waren wir dem 3:2 näher, kassieren es dann allerdings.“

... zur Frage, ob der VfB zu sehr auf Jugend setzen würde (vor dem Spie): „Finde ich nicht. Viele Spieler, über die wir sprechen, waren damals im ersten Bundesliga-Jahr dabei und sind nun im dritten. Wir haben dazu keine Projekte addiert, sondern Themen dazu addiert, die uns gefehlt haben. Wir müssen uns belohnen und es in ein Ganzes gießen.“

… zu den Abgängen beim VfB (vor dem Spiel): „Wenn wir nicht jedes Jahr Spieler veräußern müssten, die schon ihr Potenzial bewiesen haben – das sind Spieler, die einen Unterschied machen können. Damit müssen wir leben, das sind unsere wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Da gilt es aber nicht, den Kopf in den Sand zu stecken.“

… zu Pellegrino Matarazzo (vor dem Spiel): „Wir haben schon einige Phasen durchlebt. Die gehören dazu, wenn du einen Club komplett neu baust, Wir haben zu Zeitpunkten weiter zusammengearbeitet, die waren deutlich schwieriger als der jetzige. Wir müssen auch sagen, dass wir noch ein paar Spiele zu spielen haben. Für mich ist schlimmer, wenn die Bilder nicht mehr Stimmen, die Ansagen nicht mehr klar sind und die Trainingseinheiten ohne Energie sind. Das alles sehe ich bei meinem Trainer nicht. Ich sehe, dass es ihn am meisten ankotzt, wie wir in der ersten Halbzeit gegen Wolfsburg gespielt haben. Deswegen kann es zwar sein, dass außen diskutiert wird. Wir sind aber nicht diejenigen, die Pellegrino in die Analyse packen.“

 

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart) ...

... zur Reaktion der VfB-Fans: „Ein paar Pfiffe waren sicherlich da, das ist klar. Dazu ein paar Rufe. Man kann die Enttäuschung verstehen. Die Enttäuschung ist nicht nur über dieses Spiel, sondern die Gesamtsituation ist nicht zufriedenstellend.“

... zur Ursache für die Niederlage: „Weil wir zweimal die Pfosten treffen und die ein Standardtor machen. Wir haben kein Standardtor gemacht. Das ist der Grund, aus dem wir das Spiel verloren haben.“

... zu Dan-Axel Zagadou: „Er gibt uns eine gewisse Ruhe, er hat einen guten linken Fuß. Man hat in den Grätschen und Zweikämpfen gesehen, dass er ein Zeichen setzen kann. Er konnte nicht mehr. Er hat gesagt, dass er nicht mehr kann.“

… zum anstehenden Kellerduell mit VfL Bochum: „Wir haben gefightet. Das hat man gesehen und gespürt. Das ist die Basis, die wir brauchen, um nächste Woche zu gewinnen. Diese Intensität und Zweikampfstärke zu suchen. Wir müssen auch – wenn wir die Chancen haben – die Tore schießen. Ein Stück weit mehr Effizienz wäre gewinnbringend.“

... zu der Kritik an ihm (vor dem Spiel): „Ich bin weiterhin fokussiert auf meine Mannschaft. Das nehme ich wahr, bekomme auch die Pressespiegel. Da lese ich auch mal rein, aber emotionslos. Ich gucke, ob ich etwas mitnehmen kann oder nicht. Meistens nicht, da es nur darum geht, das nächste Spiel zu gewinnen.“

 

Rani Khedira (Kapitän 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Wir haben kein schönes Fußballspiel gesehen. Man hat uns die Müdigkeit angesehen, drei Reisen in sieben Tagen, das hat man gesehen. Wir wollten dennoch zu null spielen. Es war klar, dass der VfB die drei Punkte hierbehalten muss. Daher wollten wir aus einer Kompaktheit agieren und irgendwie das Tor machen. Das ist uns geglückt. Daher ist es ein glücklicher Sieg von uns.“

... zu den körperlichen und mentalen Strapazen: „Körperlich muss ein Profi in der Lage sein, drei Spiele in einer Woche zu machen. Mental ist es ein wenig anstrengend. Nach drei Auswärtsfahrten war es ziemlich intensiv. Jetzt haben wir drei Heimspiele, daher können wir da auf die Reisen verzichten und uns die mentale Frische zurückholen.“

 

Robin Knoche (1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: „Wir haben die Chancen, die wir hatten, genutzt. Unterm Strich stehen drei Punkte da und daher können wir zufrieden sein.“

... zum VfB Stuttgart: „Sie haben viel Energie auf den Platz gebracht, waren sehr aggressiv. Darauf haben wir uns eingestellt, dennoch haben sie uns das Leben schwer gemacht. Wir hätten auch mit einem 0:0 gut leben können.“

 

Paul Jackel (Torschütze 1. FC Union Berlin) ...

... zu seinem Tor: „Überragend fühlt sich das an. Erstes Bundesligator – da schwärmt man lange von. Dann noch so ein Wichtiges. Umso besser.“

... zur Frage, ob dreckige Siege auch mal nötig seien: „Auf jeden Fall. Wir hätten uns auch über ein Unentschieden nicht beschwert. Aber wenn du drei Punkte mitnehmen kannst, dann machst du das. Du freust dich umso mehr, wenn es mal ein Spiel auf Messers Schneide war. Es sah lange nach einem Unentschieden aus und da kann man sich auch über einen dreckigen Sieg freuen.“

 

Dan-Axel Zagadou (VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Wir haben gut angefangen und haben gut gekämpft. In manchen Spielen brauchen wir mehr, um zu gewinnen. Das haben wir nicht gefunden, aber wir werden weitermachen.“

... zur Frage, was der VfB brauchen würde: „Im Moment weiß ich das nicht. Wir werden uns zusammensetzen und es finden. Dann werden wir anfangen, Spiele zu gewinnen.“

… zur Stimmung in der Kabine: „Alle sind traurig, da wir denken, mehr machen zu können. Wir machen einen Job, aber es ist hart.“

… zu seinem Comeback beim VfB: „Ich bin sehr froh. Der VfB Stuttgart hat mir die Chance gegeben und ich bin froh, wieder zu spielen, auf dem Feld zu sein und die Fans zu sehen. Das Wichtigste ist das Team. In dem Spiel war es nicht das, was wir wollten.“

 

Florian Müller (Torhüter VfB Stuttgart) ...

... zum Spiel: „Einfach ein enttäuschendes Ergebnis am Ende. Wir waren die bessere Mannschaft, Union macht aus nichts ein Tor – wie sie es die gesamte Saison schon gut machen. Wir haben viele Chancen und daraus müssen wir ein Tor machen. Es war ein Spiel, wo die erste Mannschaft, die ein Tor macht, gewinnt. Da müssen wir das erste Tor machen, egal was passiert. Dann ist es bitter, das Spiel sogar noch zu verlieren.“

... zu den Ursachen: „Es ist schwer zu beurteilen. So läuft es manchmal. Die Tabelle spricht für sich. Union ist Erster, da läuft es. Sie machen nicht ihr bestes Spiel und gewinnen. Wir machen ein gutes Spiel und haben verloren. Es tut weh und muss auch wehtun. Jeder muss enttäuscht sein und sich ein paar Fragen stellen, dann müssen wir weitermachen.“

… zur Reaktion der VfB-Fans: „Zurecht, verständlich. Wenn wir da stehen, wo wir stehen, ist es ihr absolutes Recht, zu pfeifen. Sie haben einen super Support über 90 Minuten gemacht, haben uns bis zum Ende unterstützt. Darauf können wir uns immer verlassen, das wissen wir. Wir sind jetzt in der Situation, etwas zurückzugeben.“

 

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) zum ersten Europa-League-Sieg (vor dem Spiel): „Wenn es um den Wettbewerb Europa League geht, war es ein wichtiger Sieg. Auch von der Art und Weise am Ende des Spiels. Es war nicht einfach - eine Rote Karte vor der Pause. Die Mannschaft hat es toll gemacht, ist konsequent geblieben, hatte Klarheit im Spiel und ist sich treu geblieben. Am Ende hat sie sich verdient belohnt.“

 

Lennart Sauerwald (Podcaster) ...

... zur Stimmung in der VfB-Bubble (vor dem Spiel): „Schwierig. Die sportliche Situation ist gut. Gleichzeitig hat man sich nach dem Köln-Spiel letzte Saison erhofft, dass wir über den Berg sind. Die Saison hat gut angefangen, wenig Verletzte. Dass wir mit fünf Punkten aus acht Spielen starten, damit hat keiner gerechnet. Es gibt viele Leute, die direkt sagen, dass der Trainer und der Sportdirektor gewechselt werden müssen. Die beiden haben aber noch einen Bonus aus der vorletzten Saison. Man traut ihnen zu, das zu machen, aber die Ergebnisse fehlen.“

... zu VfB-Coach Matarazzo (vor dem Spiel): „Wenn sie die nächsten beiden Spiele verlieren, wird es happig. Dann wird Bochum an uns vorbeiziehen und wir sind Letzter. Ob Sven Mislintat, der Matarazzo immer den Rücken freigehalten hat, das durchhält. Auch Sven Mislintat will nicht absteigen.“

... zu den Zielen vom VfB (vor dem Spiel): „Erstmal geht es darum, dass wir uns wieder in der Liga etablieren. Die Leute wollen irgendwo zwischen Platz neun und 15 landen. Den Ansatz, junge Spieler zu entwickeln, finde ich ganz gut. Die Entwicklung stockt bei vielen Spieler. Das ist das Problem dieses symphytischen Wegs.“

 

Marc Oliver Kempf (Hertha BSC) ...

… zum Spiel: „Aus unserer Sicht haben wir uns nicht belohnt. Wir kassieren mit der ersten richtigen Chance das 1:0, kommen aber dann zurück und kommen richtig gut in die zweite Halbzeit. Am Ende bekommen wir so ein Ei, wobei wir vorher einen Freistoß bekommen müssen, da es Handspiel war.“

… zur Punkteausbeute: „Wir betreiben einen großen Aufwand, belohnen uns aber zu selten. Heute wäre eine gute Chance auf drei Punkte gewesen, aber wir sind auch stolz, dass wir seit fünf Spielen nicht verloren haben. Trotzdem haben wir den ein oder anderen Punkt zu wenig auf dem Konto.“

 

Oliver Christensen (Torhüter Hertha BSC) ...

… zum Spiel: „Wir hätten gerne drei Punkte geholt. Nach den ersten 30 Minuten haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir sind natürlich unzufrieden, dass wir zuhause nicht die drei Punkte geholt haben.“

… zum Ausgleichstreffer: „Ich wollte rauskommen und den Ball fangen. Manchmal passiert sowas. Wenn man als Torhüter Fehler macht, fällt halt häufig ein Tor, das passiert. Ich bin noch jung und Fehler passieren. Daraus muss ich lernen. Das ist Fußball.“

 

Sandro Schwarz (Trainer Hertha BSC) ...

… zum Spiel: „Es ist ärgerlich, da wir gerade in der zweiten Halbzeit sehr gut waren. Wir haben im zweiten Durchgang wesentlich besser gespielt und ein tolles Tor gemacht. Deshalb ist es ärgerlich, dass wir den Sieg am Ende nicht nach Hause bringen. Wir sind enttäuscht, aber ein großes Kompliment an meine Jungs, dass sie gegen Freiburg so auf Augenhöge agieren.“

… zu Christensens Fehler vor dem Ausgleich: „Ich finde es gut, dass er mutig ist und rausgeht. Vielleicht kann er ihn besser wegfausten. Seine Entwicklung in den letzten Wochen ist überragend. Wie die Fans ihn nach dem Spiel gefeiert haben, genau das brauchen wir.“

 

Fredi Bobic (Geschäftsführer Sport Hertha BSC) ...

… zu den Vorwürfen gegen Lars Windhorst (vor dem Spiel)„Wir gehen sachlich und sauber damit um und lassen das Material von einer Kanzlei analysieren. Wir bleiben dabei emotionslos und warten ab, was dabei herauskommt. Wir gehen das Thema gemeinsam an. Wir werden uns öffentlich äußern, wenn alles aufgearbeitet ist.“

… zur Frage, ob nun Geld wegbrechen wird (vor dem Spiel)„Es bricht nichts weg von einem Investor, er hat ja bezahlt. Wir arbeiten mit Transferüberschüssen, deshalb ändert sich für uns nichts. Wird es sportlich besser, verdienen wir auch mehr Geld.“

 

Matthias Ginter (SC Freiburg) ...

… zum Spiel: „Am Ende müssen wir denke ich zufrieden sein. Wenn wir es in der ersten Halbzeit besser spielen, können wir vielleicht das zweite machen, da Hertha bis zum Elfer nicht viele Chancen hatte. Mit dem Elfer hat sich das Blatt gewendet. Sie haben viel Qualität vorne und am Ende nehmen wir den Punkt mit.“

… zur hohen Belastung: „Wir hauen immer alles raus. Es war die x-te englische Woche. Es ist nicht einfach, aber die Mannschaft macht es immer super. Jetzt haben wir bis Donnerstag einen Tag länger frei.“

… zu seiner Zeit in Freiburg: „Ich habe mich nie als Neuankömmling gesehen, da wir viele tolle Charaktere haben und ich super angenommen wurde. Wir machen es jedem einfach sich zu integrieren, daran sieht man, wie sehr sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.“

 

Daniel-Kofi Kyereh (Torschütze SC Freiburg) ...

… zum Spiel: „Ich bin schon zufrieden, dass wir am Ende einen Punkt holen. Wir wollten gewinnen, aber vom Spielverlauf her war es ein gerechtes Unentschieden. Wir sind froh, dass wir am Ende noch den Ausgleich erzielen und ich bin besonders froh, dass Kevin Schade getroffen hat, da er eine lange Leidenszeit hinter sich hat. Er hat sich super zurückgearbeitet.“

… zum Zusammenspiel mit Ritsu Doan: „Wir verstehen uns super neben dem Platz und wir verstehen uns super auf dem Platz. Es ist schön, dass es auch auf dem Platz funktioniert und wir der Mannschaft helfen können.“

 

Lars Voßler (Co-Trainer SC Freiburg) ...

… zum Spiel: „Wir wollen unsere Spiele natürlich gewinnen. Schaut man sich den Spielverlauf an, fühlt sich der Punkt am Ende ganz gut an, weil wir in Rückstand waren. Wir haben bei der Hertha bestanden. Wir brauchten Energie auf dem Platz und das hat die Mannschaft super gemacht. Heute fühlt sich der Punkt gut an. Die Mannschaf hat bestanden, das macht mich stolz. Wir gehen glücklich nach Hause.“

… zu den Ausfällen im Trainerteam: „Es gibt ja Gott sei Dank die Möglichkeit sich online auszutauschen. Sie haben online Kontakt zur Mannschaft und wo wollen wir das auffangen. Es ist aber natürlich nicht einfach.“

 

Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) ...

… zur Bedeutung des Sieges: „Das geht runter wie Öl und auch die Atmosphäre ist super. Es war ein rundum gelungener Sonntagnachmittag für uns und für die Fans. Nach dem Spiel in Bremen war es enorm wichtig zurückzukommen und nicht den Anschluss in der Tabelle zu verlieren.“

… zum Spiel: „Wir waren ordentlich drin, aber es ging hin und her. Wir machen unser erstes Tor nach einer Ecke und der Elfmeter war dann dumm. Im Nachhinein bin ich aber froh, dass es passiert ist, weil der Spielverlauf sonst vielleicht ein anderer gewesen wäre. Beide Elfmeter waren verdient und berechtigt. In der zweiten Halbzeit waren wir dann in Überzahl, machen das 3:1, lassen es aber dann ein wenig schleifen. Es hätte vielleicht auch höher ausgehen können, wenn wir präziser gewesen wären, aber es war ein verdienter Sieg.“

 

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ...

… zum Spiel: „Köln hat im letzten Halbjahr kaum ein Spiel verloren und sie machen es wirklich gut. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir sie uns zurechtlegen, auch wenn das Publikum etwas unruhig wird. Wir haben in der ersten Halbzeit mit vielen Verlagerungen gespielt, kamen aber trotzdem nicht richtig durch. Der Schlüssel war, dass wir es nicht zu einem offenen Spiel machen, da Köln für mich eines der besten Teams der Liga ist. Nicht nur weil es ein Derby ist, auch für die Tabelle ist es enorm wichtig.“

… zur Bedeutung des Sieges: „Es war wichtig nach der letzten Woche eine Reaktion zu zeigen, da das Thema ansonsten medial hochkocht. Wir haben die Reaktion gezeigt und die Art und Weise war gut. Wobei ich auch sagen muss, dass wir in Überzahl weniger Dominanz ausgestrahlt haben als zuvor. Es war in vielerlei Hinsicht wichtig. Derby, Tabelle und Reaktion.“

 

Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

… zum Spiel: „Wenn man das Spiel gewinnt, gehört die Bühne nach dem Spiel der Mannschaft. Das haben sie sich verdient. Ich freue mich extrem für die Jungs. Trotzdem analysiert man das Spiel und bestimmte Phasen nach dem Spiel, um Botschaften weiterzugeben. Wir haben heute einen hochverdienten Sieg eingefahren.“

… zur Leistung seiner Mannschaft: „Die erste Halbzeit hat mir sehr gut gefallen. Da hat man gesehen, weshalb Köln in den letzten Monaten nur ein Bundesligaspiel unglücklich verloren hat. Da muss man es taktisch clever machen und die Angriffe vorbereiten. Wir haben gut verteidigt und eigentlich aus keinen Chancen Tore kassiert. Unsere Reaktion auf den Ausgleich war gut. Wir sind geduldig geblieben und haben konzentriert gearbeitet. Mit der Phase nach dem 4:1 war ich nicht ganz zufrieden, aber insgesamt war es ein gutes Spiel.“

… zur Frage, weshalb er mit der gleichen Elf wie in Bremen spielt (vor dem Spiel)„Ich vertraue meinen Jungs. Ich tanze nach guten Spielen nicht auf dem Tisch und nach schlechten Spielen drehe ich nicht durch und wechsle auf zentralen Positionen. Wir hatten eine richtig schlechte Anfangsphase in Bremen, haben aber schon im Spiel eine gute Reaktion gezeigt. Wir sind selbstkritisch, aber wir überdrehen nicht.“

 

Florian Kainz (Torschütze 1. FC Köln) ...

… zum Spiel: „Es ist richtig bitter. Das Derby zu verlieren, tut richtig weh. Eine ganze Halbzeit in Unterzahl ist dann auch wirklich schwer für die Mannschaft. Es ist ärgerlich, dass wir wieder ein Tor nach einem Standard bekommen haben. In der ersten Halbzeit war es eigentlich noch solide und ausgeglichen.“

… zu den Elfmetersituationen: „Es war mir relativ schnell klar, dass es ein Elfer für uns sein muss. Ich war früher am Ball und es war ein klares Foul. Auf der anderen Seite schaue ich nur auf den Ball und will zum Kopfball gehen. Jetzt in den Bildern sieht man, dass ich ihn treffe. Es war unglücklich und nicht gewollt, aber es ist ein Elfer. Es ist bitter, dass ich die Mannschaft damit geschwächt habe, aber es war nicht beabsichtigt.“

 

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln) ...

… zum Spiel: „Wir haben einen Verletzten Spieler durch ein brutales Foul im Zentrum. Aus meiner Sicht ist es schwierig, dass nur mit Gelb zu bewerten. Es ging doll aufs Knie und auf den unteren Knöchel. Das mit Gelb zu bewerten, finde ich mutig. Die beiden Aktionen von Kainz waren richtig bewertet und der Platzverweis ist auch berechtigt, da gibt es nichts zu reden. Wir versuchen wieder ins Spiel zu kommen und kassieren durch ein schönes Tor das 3:1. Dann ist man raus. Gladbach hat aber auch eine extrem hohe Qualität und es gut gemacht.“

… zur Leistung seiner Mannschaft: „Einen Vorwurf gibt es von mir nicht, auch nicht für das Ergebnis, da die Jungs gut gearbeitet haben. Wenn man sich die einzelnen Daten anschaut, waren wir in einigen Daten sogar besser, das interessiert aber nun keinen. Wir haben ein anderes Problem, und zwar, dass und die Jungs langsam ausgehen, die für uns wichtig sind. In der Belastung kann es auf Dauer eng werden.“

… zur Kritik nach der Niederlage gegen Belgrad (vor dem Spiel)„Partizan Belgrad ist eine Mannschaft, die sich seit Jahren international etabliert hat. Wenn meine Mannschaft dann verliert, aber trotzdem ein gutes Spiel macht und ich mir danach die Kommentare anschaue, was wir alles nicht können, dann geht mir das auf die Eier. Mir ist es zu schnell Daumen hoch und Daumen runter. Nach dem BVB-Spiel waren wir fast Meister, nach dem Belgrad-Spiel sind wir abgestiegen. Das geht mir auf den Sack, weil meine Jungs hart arbeiten und alles geben.“

 

DAZN-Experte Sascha Bigalke zum Spiel Hertha gegen Freiburg: „Die Berliner waren heute ein wenig stärker und sie waren dem Sieg näher. Passiert der Fehler am Ende nicht, gehen sie wahrscheinlich als Sieger vom Platz. Freiburg ist weiter ungeschlagen. Sie können das einordnen und nehmen den Punkt gerne mit. Hertha war die bessere Mannschaft, am Ende war es ein individueller Fehler.“

 

DAZN-Experte Sebastian Kneißl zum Spiel Gladbach gegen Köln: „Es war ein spannendes Spiel, dass nach dem Platzverweis eine Wendung genommen hat. Danach wurde es schwer für die Kölner. Aber es war ein guter Derbynachmittag.“

 

DAZN-Experte Benjamin Lauth zur Reaktion der VfB-Fans: „Wenn du die Punkte nicht holst, interessiert es dich irgendwann nicht mehr, wie du gespielt hast und ob es unglücklich war. Du musst Punkte holen – genauso, wie sie nach einer schlechten Leistung abgefeiert hätten, wo sie ein Tor gemacht hätten. Damit musst du umgehen. Es war wieder eine ordentliche Partie der Stuttgarter.“

 

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