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Mannschafts- und Einzelgold bei Weltcup und Europameisterschaft im Speed-Skydiving

Moritz Friess, Lucia Lippold, Matthias Kraft, Marco Hepp

Doppel-Gold für die deutschen Skydiver: Bei der dritten Speed Skydiving-Europameisterschaft, die gleichzeitig der vierte FAI World Cup war, haben Lucia Lippold und das Team um Moritz Friess, Matthias Kraft und Marco Hepp Siege gefeiert.

Mitte: Lucia Lippold
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v.l.n.r. Moritz Friess, Matthias Kraft, Marco Hepp
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Ueberherrn, 22.08.2019

Vom 12. bis zum 15. August bewiesen sich 28 Wettkämpfer aus elf Nationen im südenglischen Dunkeswell. Es war das erste First-Category-Event mit dem seit März 2019 gültigen Regelwerk, unter welchem die Freifallgeschwindigkeit nicht mehr mit den störungsanfälligen ProTracks (barometrisch), sondern mithilfe von GPS (FlySight) präzise gemessen wird. Gleichzeitig gab es beim Wettkampf nationale und internationale Rekorde zu sehen.


Geleitet von mehreren Schiedsrichtern der FAI wurde der Wettkampf unter fordernden Wetterverhältnissen ausgetragen und bereits nach der sechsten Runde mit einer sehr spannenden Ergebnisliste und äußerst knappen Platzierungen beendet. Die extreme Leistungsdichte der Springer wird bei einem Blick auf die Endergebnisse (Durchschnittsgeschwindigkeit aus allen Runden) schnell deutlich:


Weniger als 5km/h lagen zwischen dem erstplatzierten Belgier Luc Maisin (490,58 km/h) und dem zweitplatzierten Russen Dmitry Gmyzin (485,73 km/h). Im Kampf um die weiteren Plätze ging es sogar noch enger zu: Max Hurd aus England folgte mit nur 0,05km/h Abstand dicht hinter den Führenden. In seinem zweiten Sprung stellte er mit 500,17 km/h den Europa- und Weltrekord auf. Moritz Friess (480,47 km/h) landete auf Rang sieben beim World Cup und Rang sechs bei der EM. Direkt hinter ihm, mit 1,95 km/h Abstand, platzierte sich Marco Hepp (478,52 km/h) vom FSC Schwaben.


Matthias Kraft (475,37 km/h) von Skydive Westerwald belegte mit mehreren persönlichen Bestleistungen den 10. Platz, und trug damit maßgeblich zum Gesamterfolg bei.


In der erstmals ausgetragenen Teamwertung holten sich die drei deutschen Herren die Goldmedaille vor Russland und Österreich. Bei den Damen-Wettkämpfen ging es ähnlich knapp zu:  398,83 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit reichten für Lucia Lippold gerade noch aus, um ganz oben auf dem Treppchen zu landen. Die Italienerin Mascia Ferri musste sich mit 398,02 km/h Lippold geschlagen geben und nahm den zweiten Platz in der World Cup- und der Europameisterwertung ein. Die Italienerin flog außerdem in einem Sprung mit 418,25 km/h Damen Welt- und Europarekord. 417,68 km/h bedeuteten den deutschen Damenrekord für Lucia Lippold.


Stolz und zufrieden blicken die Deutschen auf die Wettkämpfe zurück, zumal die Meisterschaft auch als Competitor’s Meeting genutzt wurde, um Erfahrungen, Lob und Kritik an der neuen Messtechnik und den neuen Wettkampfregeln auszutauschen. Angesichts der extremen Winde und der häufig eingeschränkten oder nicht vorhandenen Bodensicht lieferten der Veranstalter Michael Lovemore und sein Team eine vorbildliche und verantwortungsvolle Arbeit und führten den Wettkampf unter sicheren und fairen Bedingungen durch.


Nach einer würdigen Abschlusszeremonie, bei der die FAI-Flagge für die Mondial in 2020 im sibirschen Tanay an die russische Delegation übergeben wurde, traten alle deutschen Speedskydiver mit ihren Medaillen im Gepäck die Heimreise an.

 


Über den DFV

Der Deutsche Fallschirm-Verband wurde 1992 gegründet und hat aktuell mehr als 6.400 Mitglieder. Wettkämpfe werden auf nationaler und internationaler Ebene in 9 Outdoor-Disziplinen und 3 Indoor-Disziplinen bestritten, bei denen deutsche Athleten in vielen Disziplinen sehr erfolgreich teilgenommen haben.

 

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