Gonzalez` Premieren-Titel als Head-Coach: „Kann nicht mehr stolz auf die Mannschaft sein.“
Bonn, 20.02.2022
Ein geschichtsträchtiges Finale im MagentaSport BBL Pokal zwischen Merlins Crailsheim und den Albatrossen aus Berlin: nach dem 86:76 ziehen die Berliner am bisherigen Rekordhalter Leverkusen vorbei, sind mit 11 Erfolgen nun Rekordhalter. Für ALBA-Trainer Israel González war es als Nachfolger seines Lehrmeisters Aito der Premieren-Titel: „Ich bin glücklich und stolz. Man kann nicht mehr stolz auf die Mannschaft sein.“ Auch für Jayleen Smith ist es „mein erster Profititel. Ich wollte das so sehr und ich habe es am Ende sehr genossen. Ich liebe dieses Spiel und die Fans.“ Johannes Thiemann jubelte: „Unglaublich, geil. Es ist immer gut, wenn man so früh in der Saison einen Titel gewinnen kann.“ Bei Crailsheim reichte eine erneut überragende Leistung von T.J. Shorts mit 30 Punkten nicht aus. Ein „kleiner Mann mit Riesen-Herz“, wie Bogdan Radosavljević nach dem Spiel findet. MVP wurde Shorts nicht, sondern Maodo Lo, dem der Pokaltitel „viel wichtiger“ ist.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen vom Finale – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Für ALBA geht´s am Donnerstag in Villeurbanne weiter, ab 20.45 Uhr live bei MagentaSport.
HAKRO Merlins Crailsheim – Alba Berlin 76:86
Bereits vor dem Spiel war für Bogdan Radosavljević von den Merlins klar: „Das ist kein normales Spiel, es geht um was Großes.“ Luka Sikma hatte selbst im 5. Pokalfinale hintereinander das „Kribbeln im Bauch.“ Spät entscheiden die Albatrosse dann das Spiel.
Gonzalez: „Man kann nicht mehr stolz auf die Mannschaft sein.“
Für ALBA-Trainer Israel González war es als Nachfolger seines Lehrmeisters Aito der Premieren-Titel: „Ich bin glücklich und stolz. Man kann nicht mehr stolz auf die Mannschaft sein.“
Auf die Frage, was als nächstes kommt, meinte Gonzalez: „Verbessern! Versuchen, alles immer besser machen. Also mal schauen, was passiert.“ Der Mann hat Ziele, die letzten Ergebnisse in allen Wettbewerben sprechen für ALBAs Entwicklung.
Auch für Jayleen Smith ist es „mein erster Profititel. Ich wollte das so sehr und ich habe es am Ende sehr genossen. Ich liebe dieses Spiel und die Fans.“
Johannes Thiemann fand es „unglaublich, geil. Es ist immer gut, wenn man so früh in der Saison einen Titel gewinnen kann.“
Maodo Lô: „Einen Titel zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes. Das tut gut, dass wir das hinbekommen haben.“ Wer die Berliner-Party organisieren soll, war noch nicht ganz geklärt. Die Verantwortung wurde hin und her geschoben. „Wer organisiert die Party, Sie“ – lautet die Frage an Lo? „Nein, nein, nein. Ich bin das nicht. Ich übergebe das an Luke oder Johannes Thiemann.“ Jayleen Smith wollte ebenfalls nicht: „Oh nein ich bin kein guter Organisator. Ich gehe da immer nur hin.“
Ein enttäuschter T.J. Shorts, erneut überragend mit 30 Punkten, versprach, dass Crailsheim nächstes Jahr wieder in den Top Four stehen wird: „Ich gebe das Versprechen. Ich mag es nicht so weit in die Zukunft zu schauen, sondern konzentriere mich auf das, was direkt vor mir liegt.“ Über den Star der Crailsheimer sprach auch der sportliche Leiter, Ingo Esken, in der Halbzeit. Neben viel Lob gab es aber auch einen kleinen Kritikpunkt: „Er ist unumstrittener Anführer der Mannschaft und das zahlt er mit Leistung zurück. Man merkt aber auch, dass gegen Ende der ersten Halbzeit die Puste ausgeht. Das müssen wir bei ihm in den Griff bekommen, dass er über das Spiel hinweg fit bleibt.“
Stimmen vor dem Spiel
Marco Baldi, Geschäftsführer der Berliner, mahnte, nicht nur den Titel wertzuschätzen: „Wenn man bis zum allerletzten Spiel eines Wettbewerbes dabei ist, ist das aller Ehren wert. Die Konzentration nur auf die Titel stört mich ein bisschen. Ich weiß auch, dass das das Salz in der Suppe ist.“ Es gehe auch um die Wertschätzung der Leistung und der Geschichte der Crailsheimer. Der Geschäftsführer der Merlins, Martin Romig, war so oder so im Hochgefühl: „Es war gestern eine sehr emotionale Geschichte für mich. Ich muss mich immer zusammenreißen, die Kameras sind immer um mich herum. Es gab beim Spiel gestern bestimmt fünf Situationen, da hätte ich schier losheulen können.“
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