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adh / Wasserballerinnen und Beachvolleyballer krönen sich mit Gold

Das Wasserballteam der Männer holt sich im Spiel um Platz drei gegen Ungarn die Bronzemedaille
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Das Wasserballteam der Männer holt sich im Spiel um Platz drei gegen Ungarn die Bronzemedaille
Im Gerätturnen gewinnt Emma Malewski (TU Chemnitz) mit ihrer Übung am Schwebebalken Bronze
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Im Gerätturnen gewinnt Emma Malewski (TU Chemnitz) mit ihrer Übung am Schwebebalken Bronze
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Duisburg, 27.07.2025

Am vorletzten Wettkampftag der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games regnete es noch zweimal Gold für das Team Studi: Das Beachvolleyball-Duo Philipp Huster (SRH Fernhochschule) und Max Just (HU Berlin) legte mit ihrem Sieg im Finalspiel gegen die Niederlande vor. Die Wasserballerinnen zogen in einem sensationellen Finale gegen die USA nach und holten überraschend den Sieg. Auch das Wasserballteam der Männer holte sich im Spiel um Platz drei gegen Ungarn die Bronzemedaille. Im Gerätturnen gewann Emma Malewski (TU Chemnitz) mit ihrer Übung am Schwebebalken ebenfalls Bronze.

 

Beachvolleyball – Huster und Just siegessicher zu Gold

 

Nach Gold bei der Studierenden-Weltmeisterschaft in Rio de Janeiro im vergangenen Jahr konnten Philipp Huster (SRH Fernhochschule) und Max Just (HU Berlin) in der Heimat einen draufsetzen: In einem beeindruckenden Finalspiel holten die beiden nach zwei Sätzen (21:13, 21:12) verdient Gold gegen das Duo Groenewold und Sonneville aus den Niederlanden.

 

„Es ist unglaublich“, beschrieb Huster seine Emotionen nach dem Match. „Hammer, dass wir den Sieg von Rio bestätigen konnten“, fügte Just hinzu. „Wir sind mit ordentlich Druck ins Spiel gegangen, weil wir den Titel aus Rio natürlich verteidigen wollten. Umso cooler ist es, dass es zu Hause geklappt hat.“

 

Nach einer Zitterpartie gegen Italien am Vortag ließen Huster und Just diesmal nichts anbrennen und lagen gegen die Niederländer stets in Führung. „Wir haben es geschafft, unser bestes Spiel des Turniers im Finale zu zeigen, darauf sind wir echt stolz“, so Huster. Auch Trainer Alexander Prietzel fand nach dem Spiel nur lobende Worte: „Ich bin absolut zufrieden. So eine Leistung vor heimischem Publikum zu zeigen, war stark!“, so Prietzel.

 

Die FISU Games werden den beiden Studenten noch lange in Erinnerung bleiben. „Die Atmosphäre war überwältigend, meine Erwartungen wurden absolut übertroffen“, schwärmte Huster. „Die Beachvolleyball-Spiele hier toppen die meisten Turniere unserer World Tour, das Event war beeindruckend und hat richtig Spaß gemacht“, stimmte Just seinem Teamkollegen zu.

 

Sensations-Gold im Wasserball

 

Dank einer unglaublichen Mannschaftsleistung sowie einer überragenden Defensive gelang den Wasserballerinnen die große Überraschung: Gold bei den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games. Gegen die USA ging Team Studi als klarer Außenseiter ins Duell mit den Favoritinnen, erspielte sich aber schnell nicht nur einen Vorsprung, sondern ließ vor dem eigenen Tor nichts zu. Dank einer hervorragend aufgelegten Darja Heinbichner (Uni Düsseldorf) zwischen den Pfosten und starker Verteidigung gelang das Kunststück, die USA in der ersten Halbzeit bei null Toren zu halten. Erst Mitte des dritten Viertels, als Deutschland bereits mit 4:0 führte, gelang den Amerikanerinnen der erste Treffer. Deutschland verstand es, anschließend den Abstand zu verwalten und brachte mit einem 9:6 die Goldmedaille über die Zeit.

 

„Ich bin sprachlos, das Ergebnis ist noch nicht so ganz in meinem Kopf angekommen. In der ersten Hälfte gab es sehr wenig Tore – dann so ein gigantisches Publikum hinter sich zu haben, hilft einfach enorm“, sagte Emma Seehafer (California State University Long Beach, USA). Auch Trainer Karsten Seehafer ließ – noch durchnässt vom gemeinsamen Feiern im Pool – der Freude freien Lauf: „Ich hoffe, dass die Spielerinnen ihren Erfolg genießen können. Neben Olympischen Spielen und der Weltmeisterschaft sind die FISU Games ein Event, an das sie sich immer erinnern werden.“

 

Auch die deutschen Männer müssen die FISU Games nicht ohne Medaille verlassen: Im Duell um Platz drei gegen Ungarn, gegen die das Team in der Vorrunde noch knapp verloren hatte, sicherte sich Team Studi Bronze.

 

Deutschland erwischte den deutlich besseren Start im Duisburger Becken und erspielte sich eine komfortable Führung von 11:7 zur Pause. Doch nach dem Seitenwechsel kamen die Ungarn nicht nur besser ins Spiel, sondern gegen auf einmal passiv wirkende Deutsche auch zum Ausgleich. „Im dritten Viertel haben wir den Kopf verloren und leider unsauber gespielt. Aber wir haben am Ende noch den Ausgleich gemacht, und das ist das Wichtigste“, sagte Kapitän Mark Gansen (IU Internationale HS) nach dem Spiel.

 

Nachdem Ungarn sogar in Führung gegangen war, musste Deutschland sich glücklich schätzen, am Ende noch den Ausgleich und eine Entscheidung im Penalty-Shootout erzwingen zu können. Die Spannung stieg bei Publikum und Spielern, wobei Gansen seinen ganz eigenen Umgang mit dieser Situation offenbarte: „Fünf-Meter-Schießen heißt für mich immer untertauchen, möglichst wenig nachdenken, und wenn ich dran bin, einfach reinschießen!“. Das gelang dem 23-Jährigen gleich zweimal. Zudem konnte Torwart Max Spittank (IU Internationale HS) zwei Penaltys der Ungarn parieren. Als Till Hoffmann (SRH Fernhochschule) den entscheidenden Wurf im gegnerischen Netz versenkte, kannte der Jubel im Stadion keine Grenzen mehr.

 

Gerätturnen: Bronze für Emma Malewski als Belohnung für Durchhaltevermögen

 

Als einzige deutsche Turnerin schaffte es Emma Malewski (TU Chemnitz) ins Gerätefinale am Schwebebalken – und belohnte sich dort mit einer Bronzemedaille. Für die 21-Jährige ist das Edelmetall weit mehr als nur ein sportlicher Erfolg: „Ich lag die vergangenen zwei Wochen krank im Bett und es war bis zuletzt unklar, ob ich an den FISU Games teilnehmen kann“, berichtete Malewski nach ihrem Wettkampf. Trotz gesundheitlicher Rückschläge zeigte sie sich stark: „Ich bin total froh, dass ich meine Übungen so turnen konnte, wie ich es mir vorgenommen hatte. Es war hin und wieder ein Wackler da, aber es hat viel Spaß gemacht, hier vor begeistertem Publikum aufzutreten.“

 

Die Medaille hat für Malewski vor allem eine emotionale Bedeutung: „Die letzten zwei Jahre liefen leider nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Ich musste mit vielen Verletzungen kämpfen, habe mich immer wieder hochgearbeitet und bin jedes Mal wieder runtergefallen. Ich bin so froh, nicht aufgegeben zu haben – und jetzt die Bronzemedaille der FISU Games um den Hals tragen zu dürfen, macht mich einfach glücklich!“

 

Basketballer verpassen Bronze

 

Ausgerechnet im Spiel um die Medaille erwischten Deutschlands Basketballer keinen guten Tag und zeigten gegen starke Litauer ihre passivste Leistung des Turniers. Den Traum von der Bronzemedaille konnte sich das Team mit dem 70:80 nicht erfüllen. Vor allem in der ersten Hälfte misslang es Team Studi, an die starken Leistungen aus der Gruppenphase anzuknüpfen, was in einem zwischenzeitlichen Rückstand von über 20 Punkten deutlich wurde. Nach der Pause fand Deutschland zwar etwas besser ins Spiel und konnte die Partie offener gestalten, doch ernsthaft in Gefahr kam Litauens Sieg nicht mehr.

 

Ein wenig haderte Leo Saffer (HS Wismar) mit dem Ausgang der Partie, da Deutschland zu Beginn die aggressive Defense vermissen ließ: „Wenn wir 40 Minuten so gespielt hätten wie am Schluss, hätten wir gewonnen.“ Dennoch zeigte sich der 25-Jährige auch versöhnlich: „Am Ende haben die Litauer den Sieg verdient, weil sie einfach konstanter waren. Aber ich bin stolz auf unsere Mannschaftsleistung in der zweiten Halbzeit.“

 

„Die Jungs haben sich von Spiel zu Spiel verbessert und werden viel mitnehmen für ihre Heimmannschaften“, fasste adh-Disziplinchef Prof. Lothar Bösing das Abschneiden im Basketball bei den FISU Games zusammen.

 

Leichtathletik – Drei Top Acht Platzierungen

 

Die erste Medaillenentscheidung des Tages gab es bereits in den frühen Morgenstunden im Halbmarathon der Männer und Frauen am Kemnader See. Beim Sieg der Chinesin Ma Xiuzhen lief Mia Jurenka (Uni Tübingen) in einer Zeit von 1:13,42 Stunden auf einen beachtlichen sechsten Platz, während Arthur Beimler (TU Cottbus-Senftenberg) mit einer Zeit von 1:05,32 Stunden auf Rang elf landet.

 

Über die 5.000 Meter Distanz im Bochumer Lohrheidestadion lief Pia Schlattmann (Uni Münster) in 15:40 Minuten auf einen starken fünften Platz, während Carolina Schäfer (Uni Frankfurt) nur eine Sekunde hinter ihr auf Rang sieben ins Ziel kam – beide stellten neue persönliche Bestzeiten auf. „Ich bin sehr zufrieden, denn ich konnte gut mithalten“, resümierte Schlattmann. „Die Platzierung und Bestzeit hätte ich mir nicht erträumen können.“ Auch das Publikum hatte an der Bestzeit großen Anteil. „Ich habe in jeder Kurve immer wieder meinen Namen gehört. Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu rennen“, so Schlattmann.

 

Im Speerwurf landete Julia Ulbricht (AKAD University) auf Platz fünf, blieb mit ihrer Weite von 56,07 Metern aber deutlich hinter ihrer persönlichen Bestleistung. Enttäuschend lief es für Bianca Stichling (AKAD University) im Hochsprung, die mit einer Höhe von 1,81 Metern ihrer Saisonbestleistung (1,90 Meter) hinterhersprang und auf Rang acht landete.

 

Die 4x100 Meter Frauenstaffel konnte sich außerdem mit einer neuen Saisonbestleistung in 43.58 Sekunden für den Medaillenlauf am Sonntag qualifizieren; die Männerstaffel wird über die gleiche Distanz antreten. Auch für die 4x400 Meter Staffel der Frauen steht am letzten Wettkampftag der Finallauf an.

 

Starker Teamgeist, bitteres Aus im Achtelfinale: Judo-Team scheitert knapp an Kasachstan

 

Am Abschlusstag der Judo-Wettkämpfe hat das deutsche Mixed-Team einen dramatischen Kampf gegen Kasachstan im Achtelfinale geliefert – und musste sich am Ende denkbar knapp geschlagen geben.

 

Nach den ersten Duellen geriet das deutsche Team mit 0:2 ins Hintertreffen. Doch Kevin Abeltshauser (bis 73 kg, HS Ansbach), Samira Bock (bis 70 kg, IU Internationale Hochschule) und Anna Monta Olek (bis 78 kg, SRH Fernhochschule) brachten die deutsche Auswahl mit starken Siegen zurück in die Begegnung. Beim Stand von 3:3 musste die Entscheidung im Golden Score fallen. Hier unterlag Abeltshauser in einem nervenaufreibenden Wiederholungskampf gegen Darkhan Koibagar nach über fünfeinhalb Minuten Kampfzeit.

 

„Natürlich ist der Teamwettkampf nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Mannschaft war stark, wir hatten einen tollen Teamgeist und natürlich war eine Medaille hier unser Ziel“, bilanzierte adh-Disziplinchef Moritz Belmann. „Vielleicht haben wir zu Beginn zu leicht Kämpfe abgegeben. Aber mit 2:0 hinten haben wir uns brillant zum Ausgleich zurückgekämpft. Am Ende war es ein Duell auf Augenhöhe, das im Golden Score entschieden wurde – das ist bitter.“

 

Trotz des frühen Ausscheidens zog Belmann ein positives Fazit: „Ich bin stolz auf das Team. Sie haben alles gegeben, jeder Einzelne in jedem Kampf. Und auch mit der Gesamtbilanz – Gold, Silber, Bronze, zwei fünfte Plätze, ein siebter Platz – können wir mehr als zufrieden sein. Die Kämpfe in Essen waren auf höchstem Niveau, die Unterstützung in der Halle war atemberaubend – das hat diese Tage besonders gemacht.“

 

Ruderteam bereit für Finaltag

 

Auf der Regattastrecke in Duisburg standen die Halbfinals auf dem Programm, in denen sich Team Studi stark präsentierte und zu vier weiteren Qualifikationen für die A-Finals ruderte. Zu den Qualifikationen vom Freitag kamen noch der Männer Vierer ohne Steuermann, der Männer Zweier ohne Steuermann sowie Alexandra Föster (FernUni Hagen) und Jonas Gelsen (TU Darmstadt) im Einer Skull, die allesamt am letzten Wettkampftag um Medaillen fahren dürfen.

 

Besonders knapp verpasste der Doppelzweier der Männer mit Moritz Küpper (Uni Bochum) und Arno Gaus (HS Bonn-Rhein-Sieg) das A-Finale. Mit einer Zeit, mit der das Boot laut adh-Disziplinchef Dr. Sören Dannhauer am Sonntag um Medaillen gefahren wäre, scheiterten die beiden und treten nun im B-Finale an. Am Ende fehlten sechs Hundertstel zur Qualifikation. Der Frauen Zweier ohne Steuermann startete bereits im B-Finale und erkämpfte sich einen neunten Platz in der Gesamtwertung. Für Malin von der Aue (TU Berlin) und Andra Aumann (University of Oklahoma, USA) – zwei der jüngsten Athletinnen im Ruderteam – ist das als Erfolg zu werten.

 

„Acht von zehn Booten stehen am Sonntag im A-Finale und wir sind uns sicher, dass wir mehr als einmal am Medaillensteg anlegen dürfen. Wir freuen uns auf das, was kommt“, lautete das Fazit des Disziplinchefs.



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