Fußball

Nagelsmann zu Müller-Wechsel: „Eine beschissene Entscheidung“

Hofmann über Gladbach: „Fahren gerne Achterbahn“ - Höler nach Arbeitssieg in Bochum: „Jeder hat Schmerzen in der Kabine“ - Labbadia nach Stuttgarter Befreiungsschlag: „Gibt nichts Geileres“

Unterföhring, 18.02.2023

Die wichtigsten Stimmen zu den Samstagnachmittagspartien des 21. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky


Lars Stindl (Torschütze Borussia Mönchengladbach) zum Spiel: „Schwierig zu erklären. Wir müssen die Dinger einzeln betrachten. Die Rote Karte spielt uns natürlich in die Karten. Es hat schon in unseren Plan gepasst. Wir konnten noch mutiger sein. Bayern hat auch in Unterzahl ein gutes Positionsspiel gehabt, gerade auf Davies, dann ist das Eins gegen Eins passiert. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Trotzdem, wir konnten unseren Mut und unsere Qualität besser auf den Platz bringen. Wir freuen uns über den Tag und dass wir ein Bundesliga-Spiel gewonnen haben.“ 


Yann Sommer (Torwart FC Bayern München) ... 

... zur Frage, ob die Rote Karte das Spiel entschieden hat: „Natürlich, war das eine der entscheidenden Situationen im Spiel. Ich finde es sehr hart, aber es bringt jetzt nichts darüber zu diskutieren.“ 

... zur Frage, wie sich das Spiel dadurch entschieden hat: „Wir bekommen kurz darauf das Tor. Zu zehnt ist es natürlich schwer. Wir mussten viel umstellen, viel wechseln, die Mannschaft musste unglaublich viel laufen, um den Spieler zu kompensieren.“ 

…zur Frage, wie schwer der Rückschlag im Titelkampf wiegt: „Das ist natürlich ein Rückschlag, den wir schlucken müssen. Der Spielverlauf war heute gegen uns. Wir müssen heute analysieren und nach vorne schauen. Wir haben nächste Woche einen Spitzenkampf in der Allianz Arena.“

…auf den Müller-Wechsel angesprochen: „Das ist die Entscheidung vom Coach. Punkt. Die Rote Karte hat viel durcheinandergebracht und da muss man wechseln.“

…auf seine Rückkehr angesprochen: „Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Es ist nicht selbstverständlich. Ich bin sehr dankbar, wie die Fans mich hier empfangen haben. Ich hätte trotzdem gerne gewonnen. Trotzdem ein großes Dankeschön, an die Fans, an den Club, wie sie mich empfangen haben.“

…auf die Frage, ob er mit positiver Resonanz gerechnet hat: „Ich habe mir ehrlich gesagt nicht so viel Gedanken darüber gemacht. Wir haben zusammen 8,5 schöne Jahre erlebt und so wurde ich dann auch verabschiedet.“


Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München) ... 

... zur Roten Karte: „Wir können das Spiel schon in den ersten sieben Minuten vor der Roten Karte entscheiden. Wir haben vier hundertprozentige Situationen, wenn wir die konsequent zu Ende spielen, führen wir 2, oder 3:0, dann ist das Spiel nach sieben Minuten vorbei. Wir dürfen nicht nur die Schuld bei anderen suchen. Wir haben sehr gut angefangen und müssen gleich 3, oder 4:0 führen gleich zu Beginn. Die Rote Karte ist früh im Spiel. Dann wird es schwer. Wir sind gut zurückgekommen, dann fällt das zweite Tor in einer Phase, in der wir den Gegner gut im Griff hatten trotz Unterzahl. Irgendwann fehlen auch die Kräfte, auch mit Paris im Gepäck, was auch sehr intensiv war.“ 

... zur Frage, ob er mit dem Schiedsrichter gesprochen hat: „Ja, er hält an seiner Entscheidung fest, warum auch immer. Meiner Meinung nach musst du dir bei so einer Situation nah vor dem Strafraum sicher sein, dass es zu einhundert Prozent ein Foul ist. In meinen Augen hat Upa einen minimalen Touch an der Schulter, aber er zieht nicht. Man sieht auch in der Slow-Motion, dass die Schulter von Plea sich keinen Meter bewegt. Das kann man alles entscheiden, aber vielleicht sollte sich man dann auch nach dem Spiel mal hinstellen und sagen, war vielleicht übertrieben die Rote Karte.“ 

…angesprochen auf das Gerücht, er soll in den Katakomben laut gegenüber dem Schiedsrichter geworden sein: „Weiß ich nicht, kann sein. Ich würde mir wünschen, wie ich auch als Trainer sage, gewisse Dinge funktionieren nicht, war mein Fehler, dass ein Schiedsrichter auch mal sagt, war nicht richtig. Mir kann keiner sagen, dass das eine Rote Karte ist. Einfach sagen, es war nicht richtig und dann ist gut. Er ist auch ein Mensch, der Fehler macht, auch wenn er achtmal kontrolliert wird, heute nicht, aber auch ein Schiedsrichter macht Fehler.“

…auf den Müller-Wechsel angesprochen: „Eine beschissene Entscheidung. Tut mir auch für Thomas leid. Wir haben dann überlegt, was ist sinnvoll, was kann man machen, wie können wir umstellen. Es kann dann jeden treffen. Ich habe ihm auch gesagt, wir brauchen maximalen Speed, wir brauchen Choupo für die Standards. Das sind viele Faktoren, die nichts mit Thomas zu tun haben. Das ist beschissen, mach ich auch nicht gerne.“

…zur Frage, wie Müller das aufgenommen hat: „Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen, aber er weiß auch, dass man so eine Entscheidung treffen müssen.“


Jonas Hofmann (Torschütze Borussia Mönchengladbach):

…zum Spiel: „Gerade gegen Bayern ist es immer wieder Wahnsinn, was wir abreißen, zu was wir im Stande sind. Du bist gegen Bayern natürlich ein bisschen extra motiviert. Du darfst dich auf großer Bühne gegen eine Riesenmannschaft zeigen, die vor kurzem noch Paris geschlagen hat.“

…zur Frage, warum Gladbach die Leistung nicht immer abrufen kann: „Die Mannschaft geht gerne in den Freizeitpark und fährt Achterbahn. Deshalb ist das bei uns so ein Auf und Ab. Wir müssen an so einem Spiel wie heute hochziehen und das einfach Woche für Woche.“ 

…zur Frage, ob Gladbach nach Europa will: „Wollen tut jeder, aber man muss trotzdem auf dem Boden der Tatsachen bleiben. Mit so einem Auf und Ab und keiner Konstanz ist es schwierig, dahinzukommen. Wir müssen uns nach diesem Spiel aufbauen, das aufsaugen und müssen einfach gierig sein, das immer zu zeigen.“


Philipp Hofmann (VfL Bochum) zum Spiel: „Wir haben das in der ersten Halbzeit ordentlich gemacht. Dann kommt das Tor aus dem Nichts. Einmal nicht aufgepasst, das wird direkt bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann noch mal versucht, aber der letzte Pass fehlte, die Flanken waren heute nichts. Dann ist es schwer.“


Thomas Letsch (Trainer VfL Bochum) zum Spiel: „Es wird viel über uns und unsere Heimstärke gesprochen, aber der SC Freiburg hat heute gezeigt, wieso sie in den Top vier der Bundesliga stehen, warum sie nah dran sind an den Top drei. Es war genau das enge Spiel, das wir erwarten haben, hin und her. In der ersten Halbzeit haben wir eine Chance zugelassen, selber nicht viel kreiert. Eine Standardsituation kann immer die Entscheidung herbeibringen – heute leider auf der falschen Seite.“


Michael Gregoritsch (Torschütze SC Freiburg) zum Spiel: „Es waren jetzt drei Bundesliga-Spiele in Folge, die wir nicht gewonnen haben. Das letzte war Ende Oktober. Wenn man zweimal auf den Deckel kriegt, ist man schon froh, wenn man das Spiel gewinnt.“


Lucas Höler (Torschütze SC Freiburg) zum Spiel: „Hier ist es immer schwer zu spielen. Wir wussten heute ist es eher ein Kampf. Jeder hat Schmerzen in der Kabine, aber so muss es sein und nur so bestehst du hier.

 

Christian Streich (Trainer SC Freiburg) über Lucas Höler: „Er hat es gut gemacht. Er hat zwei Tore gemacht, er ist dann rausgekommen, weil die anderen auch gut sind. Das hat er voll angenommen und sich heute belohnt. Er hat viele Läufe gemacht, um um die zweiten Bälle zu kämpfen.“


Hasan Salihamidzic (Vorstand Sport) zur Nagelsmann-Kritik am Schiedsrichter: „Ich weiß nicht, was er gesagt hat, aber natürlich sind wir alle emotional und wenn wir ungerecht behandelt werden, ist das natürlich schwer. Die Mannschaft hat super angefangen. Es wird ein richtig gutes Spiel von uns, wenn das nicht passiert. Man muss ihm das jetzt erstmal eingestehen.

 

Stefan Baumgart (Trainer 1. FC Köln) zum Spiel: „Wir haben jetzt nicht erwartet, dass wir durch das Jahr 2023 durchgehen und alles gewinnen, sondern wir müssen uns alles erarbeiten. Heute haben wir kein gutes Spiel gemacht. Jetzt müssen wir sehen, dass wir es nächste Woche gegen Wolfsburg besser machen, was nicht automatisch heißt, dass wir gewinnen, aber ich habe heute viele positive Ansätze gesehen.“

 

Bruno Labbadia (Trainer VfB Stuttgart):

…zum Spiel: „Das ist heute extrem wichtig gewesen. Ich habe gerade gehört, dass seit 32 Spielen zuhause nicht mehr zu null gespielt wurde. Du hast lange Zeit auswärts nicht mehr gewonnen. Das sind alles Dinge, die sich in den Köpfen festsetzen. Nicht nur bei uns, sondern auch bei den Zuschauern.“

…über den Abstiegskampf: „Ich bin auf alles eingestellt. Ich weiß, was Abstiegskampf bedeutet. Es gibt keinen Ersatz für Siege, das sage ich immer wieder. Es gibt nichts Geileres als einen Sieg im Fußball. Dafür spielen wir. Als Trainer denkst du, was musst du in der Woche machen, wie geht es jetzt weiter. Jetzt gilt es genauso weiterzumachen.“


Fabian Bredlow (Torwart VfB Stuttgart):

…zum Spiel: „Es ist extrem geil. Siegen ist ein Gefühl, das kann nicht nichts geben.“

…über den Abstiegskampf: „Wir haben jetzt in den letzten Wochen viele Spiele gehabt, die knapp waren, wo wir unglücklich verloren habe. Heute haben wir verdient gewonnen und ich glaube es ist extrem wichtig, um das Gefühl reinzubekommen, wir können gewinnen, wir können Tore schießen und das ist für den Kopf auf jeden Fall extrem wichtig.“


Borna Sosa (Torschütze VfB Stuttgart) zum Spiel: „Es fühlt sich brutal gut an, weil wir so viel gearbeitet haben. Wir haben in den letzten Spielen auch gut gespielt, waren dann leider etwas unglücklich. Wir haben aber jetzt gezeigt, wozu wir fähig sind. Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner spielen können und gewinnen. Und wir wollen natürlich in der Bundesliga bleiben.“


Daniel Farke (Trainer Borussia Mönchengladbach) auf die Frage, wo er während des 3:1 war:„Geheimnis, das behalte ich für mich. Habe ich schon zwei-, dreimal gemacht. Hat nach der Führung geklappt und wir haben jedes Mal gewonnen. Also werde ich das auch in Zukunft beibehalten.“


Sky Experte Dietmar Hamann ...

... zu Thomas Müller: „In so einer Situation muss natürlich was gemacht werden. Er hat das professionell und sportlich hingenommen. Wie es in ihm aussieht, werden wir vielleicht die nächsten Tage erfahren. Aber ich bin der Meinung, dass man den Kapitän in dieser Situation nicht rausnehmen darfst. Er ist der verlängerte Arm. Meine These wäre dann: Wenn du ihn fünf Minuten nach dem Platzverweis rausnimmst, dann hätte er gar nicht Kapitän sein sollen, weil er ist die Identifikationsfigur dieser Mannschaft. Wenn du zu zehnt bist, musst du mehr laufen und die Leute pushen - das macht er. Du machst dich als Trainer angreifbar. Natürlich steht die Mannschaft über jeden einzelnen Spieler, aber du musst perspektivische Entscheidungen treffen. Vielleicht verzichte ich auf einen Punkt, selbst wenn du überzeugt bist, dass es das Richtige ist, kannst du das nicht machen.“ 

... zur Nagelsmann-Kritik am Schiedsrichter: „Im Eifer des Gefechts rutschen schon einmal Sachen raus. Nur, er weiß natürlich, dass er auf dem Titelblatt landet, auch wenn er sagt, bitte nicht auf die Goldwaage legen. Er ist aber Trainer von Bayern München. Wenn er nicht will, dass seine Worte auf die Goldwaage gelegt werden, dann muss er in dritte Liga, vierte Liga, da interessiert keinen, was er erzählt. Dieser Verantwortung muss er sich bewusst sein. Er hat schon einen reuischen Eindruck gemacht, dass es ihm leidtut. In Zukunft muss er sich da besser im Griff haben“ 

…zur Bedeutung des Stuttgarter Siegs: „Sie werden besser schlafen als in den letzten Wochen. Mich freut es für die Mannschaft, denn sie haben sich belohnt. Ich freue mich jedes Mal, wenn die Stuttgarter 15:30 Uhr spielen, weil sie haben unheimlich interessante Spieler, Tempo, Spielwitz. Da ist alles drin, nur sie haben sich zu selten belohnt. Sie haben den Torwart gewechselt, was eine Riesenentscheidung war. Für die Schalker ist das nicht gut, aber für die Stuttgarter freut es mich.“

 

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