Fußball

„Big Points“ für Bayern im Topspiel – Nagelsmann zufrieden: „Haben verdient gewonnen“

Unterföhring, 04.12.2021

Spektakuläres Spiel überschattet von Schiedsrichter-Entscheidungen – Spieler, Trainer und Experten einig: „Schade“

Zwayer verteidigt seine Entscheidungen: „Klares Handspiel“ und „robuster Zweikampf“

BVB-Coach Rose nach Gelb-Roter Karte über das Spiel: „Ein Spiel mit Feuer drin“

Sky Experte Matthäus begeistert von beiden Teams: „So ein geiles Spiel habe ich lange nicht gesehen“


Die wichtigsten Stimmen zum tipico Topspiel des 14. Spieltages der Fußball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München (2:3) bei Sky.  

 

Julian Nagelsmann (Trainer FC Bayern München) ...

… zum Spiel: „Wir hatten keinen guten Start in das Spiel, dann waren wir allerdings sehr gut und hatten viele Chancen, auch wenn Dortmund in den Umschaltsituationen gefährlich war. Wir sollten zur Halbzeitpause deutlicher führen, da wir überlegen waren. Dann hatten wir erneut keinen guten Start in die zweite Halbzeit und haben durch die vielen Verletzungspausen unseren Rhythmus verloren. Am Ende haben wir wieder besser und mit Kontrolle gespielt. Das Spiel haben wir letztendlich verdient gewonnen.“

… zur Leistung von Robert Lewandowski: „Er hat sehr gut gespielt. Das die Tore von hoher Bedeutung sind, ist selbstverständlich, aber er hatte auch andere Aktionen, die für mich richtige Winner sind. Er hat auch dem Stadion mit ihren Messi-Rufen etwas zurückgezahlt.“

… zur Frage, ob die drei Punkte Big Points sind: „Definitiv. Es ist noch nichts entschieden gegen Dortmund, es waren allerdings mit Sicherheit Big Points.“

... zur Entscheidung, Tolisso, anstatt von Musiala spielen zu lassen (vor dem Spiel): „Die Überlegung war, Musiala spielen zu lassen, sollte Goretzka nicht können. Tolisso wollte ich aufgrund der starken Leistung gegen Bielefeld spielen lassen. Er ist körperlich wichtig für uns und ein Spieler mit einer guten Mentalität.“

... zum Ausfall von Joshua Kimmich (vor dem Spiel): „Wir haben immer den Anspruch, dass wir Bayern München sind und man das sieht. Die Spieler müssen auch für Joshua in die Bresche springen. Er ist von der Art und Weise, wie er spielt, allerdings ein wichtiger Spieler und seine Ausstrahlung, wenn es mal eng wird, ist wichtig. Daher hätten wir ihn gerne dabei.“ 

 

Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund) ...

… zum Spiel: „Beide Mannschaften haben das Spiel zu einem Topspiel gemacht. Sie haben viel Wille und viel Zug zum Tor gezeigt. Das Visier war auf beiden Seiten offen. Daher war es, auch wenn es auf beiden Seiten nicht immer der beste Fußball war, ein Spiel mit Feuer drin.“

... über seine Auseinandersetzung mit Felix Zwayer: „Ich habe ihn relativ emotional darauf hingewiesen, dass er in mehreren Situationen falsch lag und dann kriegt man Gelb-Rot – das ist blöd.“

… über die fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters und des VAR: „Der nicht gegebene Elfmeter an Marco Reus war ein Elfmeter. Das Handspiel von Mats Hummels, wo er stolpert und nicht einmal den Ball sieht und den Ball an die Hand bekommt, ist zumindest ein streitbarer Elfmeter. Es ist schade, dass so ein Spiel so entschieden wird. Das Spiel hat einen anderen Ausgang und eine andere Entscheidungsfindung verdient. Herr Zwayer kann gerne noch ein paar Mal den BVB pfeifen. Wir vom BVB sind da und bereit, wir bereiten uns auf all das, was kommt, vor und da kann man uns gerne noch ein paar Steine in den Weg legen.“ 

... zum Topspiel (vor dem Spiel): „Ich lese ja nichts, also bekomme ich nichts mit. Allerdings weiß man auch ohne etwas gelesen zu haben, was das für ein Spiel ist. Zwei Topmannschaften – Tabellenführer gegen Tabellenzweiten. Ein ewiges Duell. Die ganze Woche über lag unser Fokus auf dem Spiel und dementsprechend war die Stimmung.“

… zur Bedeutung, die ein Topspiel-Sieg tragen würde (vor dem Spiel): „Losgelöst von der Champions League lief es bisher nicht schlecht. Mit den Themen, die wir bisher diese Saison hatten, sind wir ordentlich umgegangen. In der Champions League haben wir klar das Ziel verpasst, wir müssen diese Gruppe überstehen. Das haben wir nicht geschafft und das ist bitter. Jetzt geht es weiter. So ein Spiel hat eine Signalwirkung und es wäre schön, wenn wir ein positives senden können.“

 

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund) …

… zur Frage, welche Rolle der Schiedsrichter gespielt habe: „Die Mats-Szene habe ich überhaupt nicht gesehen. Er sagte mir, es sei eine 50:50-Situation und das finde ich dann hart. Mats versucht, mit dem Kopf zum Ball zu gehen. Dafür braucht er seinen Körper, das ist ganz klar. Dann habe ich den Schiedsrichter gefragt, warum er sich meine Aktion gegen Hernandez nicht anguckt und er sagt mir, dass es nur ein wenig Oberkörper war. Wenn ich die Aktion nochmal sehe, muss ich sagen, dass er sich das nochmal hätte angucken sollen.“ 

… zum Spiel: „Am langen Ende haben wir uns selbst geschlagen. Es war ein unfassbar wildes Spiel und ein geiles Spiel für die Zuschauer. Wir hatten in der ersten Halbzeit vorne unfassbare Räume und haben sie nicht genutzt. Dann in der zweiten Halbzeit erzielen wir den Ausgleich und sind weiter am Drücker. Wir hatten immer das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen können und daher ist es besonders bitter, wenn wir so bestraft werden.“

 

Thomas Müller (FC Bayern München) …

… zu den fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters und des VAR: „Solche Entscheidungen gehören im Fußball dazu und das ist das Bittere, dass in diesem intensiven Spiel das Spiel so entschieden wird und daher kann ich den Frust und Ärger verstehen. In beiden Aktionen kann ich den Schiedsrichter aber auch verstehen.“ 

… zum Spiel: „Es war alles in dem Spiel, was man die Woche über erwartet hat. Es gab eine bittere Szene mit dem Zusammenprall, weswegen es die lange Nachspielzeit gab. Alles Gut für Jule, er hat echt ein gutes Spiel gemacht. Am Anfang war es nicht unser Plan, mit 0:1 in Rückstand zu geraten. Dennoch hat uns das vielleicht geholfen, da wir den Rest der Halbzeit besser waren als in der zweiten. Das Tor hat Dortmund dazu bewegt, uns im Aufbau nicht zu stören und dadurch kamen wir relativ leicht in die Zwischenräume. Wir müssten zur Halbzeit fast höher führen. In der Zweiten Hälfte bin ich mir nicht sicher, ob wir es spielerisch verdient haben zu gewinnen. Kämpferisch waren wir allerdings da.“

 

Emre Can (Borussia Dortmund) zum Spiel: „Es war von beiden Mannschaften ein gutes Fußballspiel, welches sehr offen gestaltet wurde. Beide Mannschaften hat genug Chancen und am Ende entscheidet ein Elfmeter. Das ist schade, da ich hörte, dass man unseren Elfmeter auch geben muss. Ich verstehe nicht, warum der Schiedsrichter nicht einmal rausgeht und sich das anguckt. Das verstehe ich einfach nicht und jetzt ist es so, dass ein Scheiß-Elfmeter das Spiel entscheidet. Jetzt reden wir wieder über den Schiedsrichter und es war in der Vergangenheit leider zu oft für die Bayern. Das ist schade und das muss sich ändern. Das darf nicht passieren, weil wir so viele Schiedsrichter haben.“ 

 

Leon Goretzka (Bayern München) zum Sieg: „Es sind noch mehr als drei Punkte. Gegen Dortmund sind das immer Prestige-Duelle, es geht um die Vormachtstellung in Deutschland und das Spiel willst du um jeden Preis gewinnen.“

 

Felix Zwayer (Schiedsrichter) ...

... zum Hand-Elfmeter von Hummels: „Die Hummels-Situation war ein Standard, wo ich bereits im Spiel sehe, dass es eine faktische Berührung gibt. Fragestellung für mich war, ob der Arm weggestreckt vom Körper ist, was für mich live nicht wahrzunehmen war. Dies habe ich zum Videoassistenten kommuniziert und es wurde überprüft. Der Videoassistent hat für sich bewertet, dass Hummels den Arm in einer unnatürlichen Position vom Körper weggestreckt hat und daraufhin habe ich mir den Vorgang angeguckt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass es ein klares Handspiel ist.“ 

… zum Kontakt zwischen Hernandez und Reus: „Wir alle freuen uns und fordern eine robuste Zweikampfhaltung. Im laufenden Spiel habe ich einen Kontakt im Oberkörper-Bereich gesehen – ein herkömmlicher Zweikampf. Für mich ist das eine Situation, die nicht schwarz oder weiß ist, aber einen robusten Zweikampf darstellt. Ich habe aufgrund meiner großzügigen Linie im Spiel gegen einen Strafstoß entschieden. Dies habe ich dem Videoassistenten aufgrund meiner klaren Wahrnehmung der Situation sofort kommuniziert. Fragestellung war dann, ob es einen anderen, für mich nicht wahrnehmbaren Kontakt gab. Dies wurde verneint und daher gab es keinen Strafstoß und keine On-Field-Review, da es für mich nicht erforderlich war.“

... zur Frage, warum Marco Rose die Gelb-Rote Karte sah: „Wiederholte Unsportlichkeit.“ 

 

Oliver Kahn (Vorstandsvorsitzender FC Bayern München) ...

... zu seiner verspäteten Reaktion auf die Jahreshauptversammlung (vor dem Spiel): „Wir haben erstmal die Themen auf der Jahreshauptversammlung analysiert. Das macht Sinn, nicht emotional zu reagieren und dann haben wir klar gesagt, was wir in Zukunft vorhaben. Sowohl der Präsident Herbert Hainer wie auch ich. Ich kann nicht erkennen, dass wir nicht reagiert hätten oder zu spät reagiert hätten.“

... zur Aussage, Julian Nagelsmann sei nach der Jahreshauptversammlung allein gelassen worden (vor dem Spiel): „Ein Trainer ist dazu verpflichtet, Pressekonferenzen zu besuchen. Der Vergleich hinkt also total. Julian muss zur Pressekonferenz und er kriegt viele Fragen gestellt. Wir haben zu allen politischen Themen, sei es Joshua Kimmich, die Impfdebatte oder Katar, zeitgerecht kommuniziert.“

... zur Frage, ob Robert Lewandowski seinen Vertrag in München ausspiele und ob Erling Haaland eine Option für die Bayern wäre (vor dem Spiel): „Ich habe mir angewöhnt, über die Spieler anderer Vereine öffentlich nicht zu sprechen. Wir haben mit Robert Lewandowski den derzeit besten Stürmer und wir sind noch ein wenig schockiert, dass er nicht den Ballon d’Or mit 41 Toren gewonnen hat. Was musst du eigentlich noch machen, um diesen Preis zu gewinnen? Er ist heiß, es ist noch nicht vorbei und er ist weiterhin topfit.“

 

Sky Experte Lothar Matthäus ...

... über die fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters und des VAR: „Sieht man die Aktion von Hernandez gegen Reus, dann war der Oberarm von Hernandez am Rücken von Reus. Bist du dann in voller Geschwindigkeit, kannst du dich nicht kontrollieren. Es geht aber darum, wie entschieden wurde. Zwayer hat beide Aktionen nicht so wahrgenommen, wie sie waren und daher hat sich der Videokeller in Köln bei der Aktion von Hummels eingeschaltet. Bei der Aktion gegen Reus allerdings nicht und das ist der Unterschied. Ich finde es total schade – so ein geiles Fußballspiel habe ich lange nicht gesehen und wieder geht es nur um die Schiedsrichter. Das ist das, was mich und alle Fußballfans am meisten stört.“ 

... zum Tod von Horst Eckel (vor dem Spiel): „Du bist sofort enttäuscht, mit einer solchen Nachricht rechnest du nicht, auch wenn er vor 89 Jahre alt wurde. Er ist der letzte lebende Weltmeister von 1954 gewesen – eine Mannschaft, die Geschichte geschrieben hat und Deutschland wieder aufleben ließ. Ich kannte ihn persönlich, er war ein toller Mensch, immer positiv und kommunikativ. Er hat gerne über Fußball gesprochen und die Zeiten, die er live erlebt hat. Es war ein Genuss ihm zuzuhören.“

 

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